23.09.201330 Minuten ganz ok – 30 Minuten eher weniger,
so kann man heute das Spiel der F1 des HC Sachsen gegen den BSV Magdeburg beschreiben. Nachdem die erste Pflichtaufgabe, heute in der Früh das Wahlkreuz zu setzen, erfüllt war, hieß die zweite Aufgabe am Tag, Handballspielen in Magdeburg. Das Resultat der Magdeburger gegen Thüringen am ersten Spieltag war bekannt, dennoch wollten die HCS Frauen dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Nervös ging die Partie los. Keine Mannschaft konnte sich in den ersten Minuten wirklich absetzen. Entscheidende Akzente von Seiten des HC Sachsen konnte Dominika Tvrdonova setzen, die den Ball ein ums andere Mal im gegnerischen Tor unterbrachte. Die Deckung stand stabil, dennoch gelang es den Magdeburgern immer wieder, sich im 1 gegen 1 durchzusetzen. Abstimmungsfehler zwischen Außen und Halb führten dazu, dass Katarzyna Wiekiera immer wieder eingreifen musste, und so gerade in den ersten Minuten unsere Mannschaft auf Augenhöhe hielt. Im zweiten Abschnitt der ersten Hälfte stabilisierte sich der Angriff der Sachsinnen. Über Passkombinationen und Einzelaktionen konnte die sehr offensiv stehende Magdeburger Deckung überwunden werden. Jenny Kolewa am Kreis konnte ihre Stärke beweisen und einige 7-Meter herausholen. Katarzyna Skoczynska, welche ihr erstes Pflichtspiel für den HC Sachsen absolvierte, setze sich links Außen durch und konnte ihre Wurfstärke beweisen. Skoczynska und Emmrich nutzen auch ihre Chancen in der ersten Welle und konnten so einfache Kontertore für den HCS erzielen. Halbzeitstand war 10:13. Leider hielt sich die Anzahl der technischen Fehler mit der Anzahl der Tore des HCS fast die Waage.
Die zweite Halbzeit begann ebenso nervös, wie die erste geendet hatte. Magdeburg bewies Kampfstärke und suchte immer wieder das Anspiel an den Kreis. Dennoch wurde oft der Ball erkämpft und im gegnerischen Tor eingenetzt. Nach einem Zwischenspurt des HC Sachsen von 13:15 auf 14:21 lief im Angriff so gut wie alles. Vor allem Anja Weithäuser nutze ihre Einsatzchancen, setze sich auf der halbrechten Position durch und knallte den Ball ins Magdeburger Gehäuse. Die für Wiekiera eingewechselte Anne Naumann konnte mit einigen Paraden ihrer Mannschaft Sicherheit bringen. Tore von Tvrdonova und Kolewa sorgten für eine weitere Führung. Kolewa verletzte sich ohne gegnerischen Kontakt am Sprunggelenk und stand ab der Mitte der zweiten Halbzeit dem Team nicht mehr zur Verfügung. Die erforderliche Neuorientierung in der Deckung und Umstellung im Angriff ließen die Magdeburger in den letzten Minuten noch einmal auf 3 Tore herankommen, aber der HC Sachsen-Sieg war nicht mehr gefährdet. Am Ende trennten sich beide Teams 25:28.
Fazit vom Spiel: Man muss auf der insgesamt guten halben Stunde aufbauen, Abstimmungsfehler in der Deckung abstellen und die gut heraus gespielten Chancen im Angriff effektiver nutzen. Es gibt also wieder genug Hausaufgaben für das Trainergespann Filip/Wolf im Hinblick auf das nächste Heimspiel gegen das Team aus Calbe.
Für den HC Sachsen spielten: K. Wiekiera (1-30min); A. Naumann (31-60min, beide Tor), M. Wiele, A. Weithäuser (5), K. Skocynska (6), J. Kolewa (4/2), M. Emmrich (3), R. Cembranos Bruzon 1, J. Kammel, D. Tvrdonova (8/1), S. Hilke 1
Anne Naumann