Die Damen des HC Sachsen Neustadt-Sebnitz haben vor der fast vierwöchigen Weihnachtspause noch zwei Spiele zu absolvieren. Während die meisten Teams nach dem Wochenende bereits in die spielfreie Zeit gehen, sind dann auch nächste Woche noch einmal Kampf und Überwindung angesagt. Das wird es wohl auch diesmal nach den zuletzt besetzungbedingt gebeutelten Partien der Frauen von Trainerin Anja Köhler. Die am Sonntag um 15 Uhr im Sportforum aufschlagenden Gäste vom HC Burgenland sind garantiert nicht zu unterschätzen. Immerhin haben die bereits sechs Punkte bei ausgeglichenem Verhältnis auf ihrer Habenseite verbucht. Die drei Siege resultieren aus den Partien gegen Görlitz, Rödertal und Magdeburg, alle zu Hause. So könnte mit deren Auswärtsschwäche gespielt werden, aber auch die ist so riesig nicht. Fünf Tore minus in Niederndodeleben, vier minus in Markranstädt und ein Tor minus in Chemnitz sind durchweg Achtungserfolge gegen die ersten drei der Tabelle. Da kommt also doch ein ziemlich harter Brocken auf die Neustädterinnen zu. Die können dabei nur durch mannschaftliche Geschlossenheit, gut besetzte Bank und vor allem viel Selbstvertrauen für sich und die Fans eine mögliche Überraschung landen. Das wäre wie ein Befreiungsschlag und das Team hofft, dass das Publikum und die Fans wie eine Macht hinter ihnen stehen. Das Tolerieren von Fehlern hilft da mehr, als Kritik und das Wollen der Spielerinnen ist unbedingt wieder zu honorieren. Zwei Zähler sind langsam erforderlich und können allseits viel Ballast fallen lassen. Am besten, alle orientieren sich am gewonnenen Spiel gegen den Thüringer HC, dann ist alles möglich.

 

Eberhard Neumann