Am Wochenende musste die 1. Frauenmannschaft des HC Sachsen ihre erste Auswärtsniederlage einstecken und steht nun mit 12:4 Punkte auf Platz 4 hinter Niederndodeleben, Marienberg und Makranstädt. Mit einem Minikader von nur 7 einsatzfähigen Spielerinnen musste das Trainerduo Filip/ Wolf am Samstag gegen die zweite Vertretung des deutschen Meisters aus Erfurt antreten. Wiebke Prenzel musste auf Grund von erneuten Knieproblemen aussetzen. Jana Kammel fällt bis zum Ende der Saison aus. Ihre Verletzung in Altenburg erwies sich leider als Riss des vorderen Kreuzbandes.

Die Partie startete laut Anzeigetafel ausgeglichen, wobei zu Beginn des Spiels der HC Sachsen das Spiel eigentlich dominierte. Allerdings war an diesem Tag das Glück nicht auf Seiten der Sachsendamen. Die Bälle, die in der Deckung gewonnen wurden bzw. welche Katarzyna Wiekiera entschärfte, konnten nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden. Zu oft scheiterte man an der noch sehr jungen Torhüterin aus Erfurt oder der Ball kam nicht mal in die Nähe des Tores. Auch die sonst sehr erfolgreiche erste Welle zeigte keinen Erfolg. Zusätzlich wurden drei von insgesamt 8 Strafwürfen an diesem Spieltag nicht im gegnerischen Tor untergebracht. Somit stand es Mitte der ersten Halbzeit gerade einmal 6:6. Durch eine kurze Auszeit für Dominika Tvrdonova, die an diesem Tag leider vom Pech verfolgt war, bekam Anja Weithäuser ihre Einsatzchance. Es zeigte sich ein kurzer Aufwärtstrend, wobei sich der HCS mit 2 Toren absetzen konnte (8:10). Leider konnte der Vorsprung aber nicht bis zur Halbzeitpause  gehalten werden. Die Zahl der technischen Fehler steigerte sich und der Thüringer HC konnte sehr oft durch seine Rückraumspielerinnen ausgleichen.

Die zweite Halbzeit begann so wie die erste Halbzeit aufgehört hatte. Abspielfehler, Ballverluste oder ganz einfache technische Fehler sorgten dafür, dass die Thüringerinnen ihre Konterstärke ausnutzen konnten und so ein ums andere Mal davonzogen. In der 40. Minute gelang den Gastgebern dann das erste mal eine Zwei-Tore-Führung. Eine Umstellung in der Deckung und eine Einzelbetreuung für die Nummer 8 des THC II durch Katarzyna Skocynzska brachte nun den ein oder anderen Ballgewinn. Der HC Sachsen kam nochmals zum Ausgleich. Aber der THC legte ständig nach und so hieß es am Ende 25:22. Ein Ergebnis, das für eine gute Deckungsarbeit aber für eine mangelnde Angriffsleistung spricht. Diese Niederlage muss verarbeitet, die Fehler besprochen und ausgewertet werden. Denn die nächsten beiden Spiele werden nicht leichter. Da erwartet der HC Sachsen den derzeitigen Dritten aus Niederndodeleben ehe es am 08.12.2013 gegen den HVS Marienberg zur Sache geht.

Ein besonderer Dank gilt unseren Fans, die die weite Reise unternommen haben, um die Mädels zu unterstützen. Zu Hause müssen die Damen sich selbst und den Fans zeigen, dass sie es besser können.

Der HC Sachsen spielte mit: Naumann; Wiekiera; Wiele (1); Scozynska (4); Kolewa (2/3); Bruzon (5); Tvordonova (3/2); Emmrich (2) ; Weithäuser

Anne Naumann