Nachdem man am vergangenen Wochenende die Möglichkeit das Tabellenende zu verlassen, trotz guter Leistung in Thüringen verpasst hat, steht am Sonntag die nächste machbare Aufgabe auf dem Programm. Die Frauen des HC Sachsen gastieren bei der zweiten Vertretung des HC Rödertal. Die auf Rang 8 platzierten Bienen konnten das Hinspiel mit 23:30 deutlich für sich entscheiden und sind natürlich guter Dinge es diesem vor heimischen Publikum gleich zu tun. Der Sieg bei ihrem letzten Auswärtsauftritt gegen die starken Magdeburgerinnen, dürfte dem dafür nötigen Selbstvertrauen nicht geschadet haben. Aber auch bei den Neustädterinnen ist ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Bis auf das Debakel in Görlitz, konnte man in den letzten drei Spielen eine deutliche Leistungssteigerung erkennen. Wenn die Mannschaft daran anknüpfen kann, ist es in Großröhrsdorf sicher möglich, die ersten Punkte aus fremder Halle zu entführen.

Wenn zudem die "alten" Akteure des HC Sachsen, welche jetzt beim SV Koweg Görlitz um Punkte kämpfen, noch ein bisschen Sympathien für ihren alten "Arbeitgeber" übrig haben und ihr Heimspiel gegen den SC Hoyerswerda gewinnen, würde man sogar die rote Laterne an selbige übergeben. Doch wie sagt man so schön, das wäre erstmal Schmuck am Nachthemd. Vorrangig sollte man sich auf die eigenen Aufgaben konzentrieren. Aber möglicherweise gibt diese Chance im Hinterkopf noch einen weiteren Motivationsschub, der em Ende vielleicht den Unterschied machen könnte. Gern gesehen und vor allem gehört, ist natürlich wieder die blau-gelbe Anhängerschaft. Da die Anreise doch recht verträglich ist, wäre es schön wenn möglichst viele Fans die Damen bei ihrem schweren Unterfangen unterstützen.

Angeworfen wird am Sonntag, den 15.03. um 16 Uhr in der Sporthalle Großröhrsdorf.

Sächsische Zeitung:

Im Derby sind noch einmal Punkte möglich

Am Sonntag ist in Großröhrsdorf Derbyzeit in der Mitteldeutschen Oberliga. Für die Damen des HC Sachsen Neustadt-Sebnitz geht es dann ab 16 Uhr noch einmal um eine machbare Partie. In der könnten die nächsten zwei Zähler geholt werden. Dafür sprechen gleich mehrere Aspekte. Teammanager Uli Sturm hofft zum einen wieder „auf eine volle Kappelle und auch etwas Wut im Bauch. Nach den verpassten, aber möglichen zwei Punkten in Thüringen hatten sich die Damen über den Punktverlust mächtig geärgert. Vielleicht gibt das den nötigen Auftrieb, um aggressiv und kampflustig ins Derby zu gehen.“ Dabei setzt er auch auf die größeren Möglichkeiten im Angriff. Durch den Einsatz von Anja Heine und Wiebke Prenzel wäre die Torgefahr in der Breite deutlich besser als in vielen Begegnungen zuvor. Auch wenn die Gastgeberinnen auf Spielerinnen der ersten Mannschaft zurückgreifen können, so sind die nicht unverletzbar. Mit der gewohnt guten Abwehrarbeit und der sicheren Katarzyna Wikiera dahinter könnten die Bienen verunsichert werden. Ballgewinne müssen dann eben konzentriert und sicher den Weg ins gegnerische Tor finden. Gerade über die Angriffseffektivität sollten die nötigen Nadelstiche gesetzt werden, um die jungen Gegnerinnen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das Spiel in Großröhrsdorf wird wohl eine der letzten guten Möglichkeiten bieten, um noch einmal in den letzten fünf Partien nötige Punkte im Kampf um Platz neun einzufahren. Auch die Nähe zum Heimatort kann sich positiv auswirken. Darum hoffen die Neustädterinnen auf umfangreiche Fan-Unterstützung.

Eberhard Neumann