03.02.2016Die Neustädterinnen schrammen an den ersten Punkten vorbei
Diesmal waren sie wieder so nah dran wie selten zuvor. In einer über die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe geführten Auswärtsbegegnung beim HC Burgenland wurden die Damen des HC Sachsen Neustadt-Sebnitz einmal mehr nicht für ihren Einsatz belohnt. Dabei fehlten diesmal nur wenige Minuten, um das perfekt zu machen, was sie sich vorgenommen hatten. Bei einem nicht übermächtigen Gegner war es drin, die Punkte mitzunehmen. Da vor allem die Keeperinnen wieder ihre Sache toll und ordentlich machten und vor allem Martina Wiele mit einer Top-Leistung und immerhin zehn Treffern glänzte, sowie der von außen treffsicheren Sophie Bein wäre das schon gerecht gewesen. Auch die als Co-Trainerin agierende Maren Emmrich war überaus zufrieden und dennoch enttäuscht. Immerhin sah sie eine insgesamt gute Leistung des Teams, in dem nur geringe Nuancen zum Sieg fehlten. Diese aber entschieden vor allem in der Schlussphase gegen den HC Sachsen. Lange hatte der zuvor die Gastgeberinnen mehr beschäftigt, als denen lieb sein konnte. Die waren da nur ein wenig cleverer und schaukelten die Punkte nach Hause. Bis zur 58. Minute hielten die Gäste mit 26:26 die Waage. Um das nächste Gastgebertor noch einmal zu egalisieren, musste schnell abgeschlossen werden. Das ging in die Hosen und hinten aufgemacht, mussten zwei weitere Gegentore hingenommen werden. Im gesamten Spiel mussten die Gäste auch siebenmal auf die Strafbank, die Gastgeber nur zweimal. In Unterzahl wurden die personellen Nachteile immer problemlos überstanden. Frühzeitig musste so auch der Angriff-Deckungswechsel zwischen Nicole Eckhardt nach deren zwei Strafen mit Anne Schumacher eingeleitet werden. Bedauerlich auch, dass die komfortable eigene 5:1-Anfangsführung nicht ausgebaut werden konnte. Auch die auswärts erzielten 26 Treffer zählen zum positiven Eindruck des Neustädter Auftretens im Burgenland. Mit den daraus zu ziehenden Erfahrungen sollte nun endlich der Bock umgestoßen werden, um erstmals in dieser Serie zu punkten. Am kommenden Wochenende ist das allerdings schon wieder nicht möglich, da der HC Sachsen spielfrei ist. So gilt es, im Training weitere Grundlagen zu schaffen, die sich vielleicht schon am 14. Februar im Spiel gegen Niederndodeleben auszahlen. Die Zeit ist reif dafür.
HC Sachsen spielte mit: Wiekiera, Grünberger; Härtel (1), Wiele (10/2), T. Bein, Eckhardt (3), S. Bein (6), Zimmermann (4), Schumacher (1), S. Martin und T. Martin (1).
Eberhard Neumann