Zum zweiten Heimspiel der Saison starteten die Damen mit schwierigen Vorzeichen. Es fehlte eine ganze Reihe an Spielerinnen aus unterschiedlichsten Gründen. Nicole Große, ehemals Eckhardt, stellte sich in den Dienst der Mannschaft, obwohl ihre Hochzeit am Vortag stattfand. Herzlichen Glückwunsch an Nicole und Stefan, ebenfalls HCS-Mitglied und langjähriger Spieler der Männermannschaft.

Die Begegnung begann durchaus vielversprechend, denn Teresa Bein und Leonie Ullman waren für den HCS erfolgreich, was zu einer zwischenzeitlichen 2:1 Führung führte. Allerdings hielt der Trend nicht lange an und die Dresdnerinnen konnten 4 Tore in Folge erzielen, was zur ersten 3 Tore-Führung der Gäste führte. Zwar konnten sich die HCS-Mädels wieder auf 4:5 herankämpfen, doch die grundsätzliche Tendenz des Spiels blieb unverändert. Einerseits wurden gute Wurfchancen nicht zum Torerfolg genutzt, andererseits zeigten die Gastgeberinnen teilweise Schwächen im schnellen Umschalten, sodass kein Gegenstoßspiel möglich war. Es war auch nicht so, dass man keine Bälle eroberte. Aber eben diese gewonnenen Bälle wurden viel zu schnell durch technische Fehler oder unkonzentrierte Pässe wieder hergegeben. Beim 8:14 hatten sich die Elbestädterinnen erstmals mit 6 Toren abgesetzt. In die Kabine ging es allerdings nur mit 4 Treffern Differenz, da die Neustadt-Sebnitzerinnen noch einmal verkürzen konnten.

In der Kabine wurden die Probleme im Umschaltspiel klar angesprochen und auch der Fakt, dass man im Kopf wach bleiben müsse, um die Angriffe der Dresdnerinnen zu verteidigen. Viel zu oft hatte man gut in der Abwehr gearbeitet, aber dann im letzten Moment die Konzentration verloren und eine gute Wurfchance für den Gegner zugelassen.

Leider begann der 2. Durchgang mit viel Pfostenpech für die HCS-Damen. Dies führte dazu, dass sich der Gast schnell auf 11:19 absetzen konnte. Als die in der Halbzeit angesprochenen Dinge beherzigt wurden, lief es gleich besser und Elisa Kreisch konnte mit 2 Treffern in Folge das Ergebnis wieder freundlicher gestalten. Das Spiel verlief aber weiterhin in Wellen und so schafften es die Frauen aus der Landeshauptstadt sich auf 10 Tore abzusetzen. Franziska Grünberger konnte einige Bälle entschärfen und verhinderte so einen noch größeren Rückstand für die Heimmannschaft. Man schaffte es einfach nicht konstant auf hohem Niveau zu verteidigen, was gegen so einen Gegner nötig ist, um Zählbares mitzunehmen.

Die Trainerin wird sicher einige Probleme bei ihrem Team erkannt haben und an diesen weiter arbeiten. Die nächste Aufgabe steht am 9.10. in Görlitz an.

HCS mit: Franzi (Tor), Alida(1), Melanie P.(3/1), Lisa Marie (1), Nicole (3), Alicia(4/1), Elisa(2), Sophie(1), Leonie(3/2), Resi(4)