Noch vor einigen Jahren waren die Duelle der Neustädter Damen mit denen vom OHV Oschatz und denen vom SC Riesa heiße, emotionale und hoch interessante Sachsen-Duelle. Dabei wurden in höheren Ligen denkwürdige und unvergessliche Partien geboten. Riesa und Oschatz gingen da bis zu ihren Abstürzen noch getrennte Wege. Der HC Sachsen stürzte auch allein ab. Vor allem mit Oschatz gab es lange Jahre eine Sachsen-Pokaldominanz mit unterschiedlichen Ergebnissen. Nun sind die Riesaer und Oschatzer als RiO vereint und streben zu neuen Höhenflügen. Neustadt backt dagegen kleinere Brötchen. Nach ihrem Kurzauftritt in Zwickau ist inzwischen Carmen Schneider zurückgekehrt und wieder das Zugpferd im RiO-Stall. Gleiches können die Frauen von Norman Komar nicht bieten. Nach der Ferienpause gehen sie zwar gut vorbereitet und mit neuem Mut in die Schlussphase der Meisterschaft, aber gegen Riesa und Oschatz mit geballter Macht scheinen sie am Sonntag ab 17 Uhr chancenlos. Da gilt es nur, sich gut zu verkaufen und nicht zu hoch unter zu gehen. Zumal die Gäste als Tabellenführer und erster Aufstiegskandidat zur Oberliga zum HCS kommen, dürfte das die Hauptaufgabe sein. Den Favoriten etwas ärgern, würde sicher auch den Fans Freude bereiten. Die werden in großer Zahl in der Halle erwartet, um das Unterfangen gemeinsam einfacher zu gestalten.

Im Vorspiel der Frauen-Begegnung erwarten die HCS-Männer in der Bezirksliga den starken Tabellenzweiten Sportfreunde Dresden um 15 Uhr und sind auch da eher Außenseiter.

Eberhard Neumann