22.07.2019Neustadts Frauen starten optimistisch in die neue Saison
Und der hatte es in Vorbereitung der neuen Verbandsligaserie schon wieder in sich. Trainer Bernd Berthold wollte gleich einmal Zeichen setzen, denn er weiß, dass keine leichten Aufgaben vor dem Team stehen. Trotz Ferienzeit konnte er zwölf aktive und zwei noch passive Spielerinnen begrüßen. Vom 19-er Kader fehlten entschuldigt zwei wegen Urlaub und vier wegen bestehender Verletzungen. Mit dabei waren auch die drei Neuen im Team. Neben den Youngsters Emmi Hähnel und Marie Adler ist mit Rebecca Cembranos Bruzon eine Altbekannte mit von der Partie. Mit dem bestehenden und erweiterten Kader sieht Berthold viel Potenzial für die zweite Verbandsligasaison. Da kommt die Aussage zur Saison-Zielstellung gegenüber der Handballpost doch etwas merkwürdig an. Das sagt Berthold: „ Wir wollen nicht wieder Fünfter werden.“ Da kann sich jeder selbst einen Raim drauf machen, ob das Klassenerhalt oder Spitzenplatz bedeutet. Jedenfalls mussten sich seine Damen schon am ersten Tag wieder mächtig ins Zeug legen und teils auch schinden. Neben einigen technischen Dingen stand so auch ein ansprechender 7,5-Kilometer-Lauf an. So wurde aber auch das neue Trainingsdomizil im Fußballstadion des SSV erfreut angenommen. Die allgemeinen Bedingungen sind hier top und vor allem gibt es nach den Trainingseinheiten optimale Umkleide- und Duschmöglichkeiten. Nachdem alle erfrischt waren, lud der Trainer alle zum Pizzaessen beim Bierchen ein. Das verband er mit einer kleinen Ansprache ans Team und seinen Vorstellungen für die Punktspiele. So sagte er: „In der Vorsaison haben sich alle wacker geschlagen und Verantwortung übernommen. Dafür mein Dank und meine vollste Anerkennung. Wir wollen die vorhandenen Qualitäten weiter entwickeln und das durch die sehr gute Mischung von jungen und erfahrenen Spielerinnen dazu nutzen. Unsere Stärken müssen wir durch mehr Freiheiten in den Vordergrund bringen und beweisen. Wir wollen uns weiter den Tempohandball erarbeiten. Unser Vorteil sollte sein, innerhalb von zwei Jahren gut eingespielt zu sein und die Abläufe verinnerlicht zu haben. Ich glaube, wir haben großes Potenzial, eine gute Saison zu spielen.“ Dazu wünscht sich der Coach vor allem, dass konstanter und ausgebuffter gespielt wird. Er setzt auf eine harte, aber faire und offensive Abwehrarbeit. Insgesamt sind die Erwartungshaltungen wieder allseits sehr hoch. Realistisch ist, dass die Mannschaft noch besser als in der letzten Saison auftritt. Immerhin stehen voraussichtlich mehrere Mannschaften auf gleichem Level, so dass es interessant wird, wie das Team das händelt. Zudem ist auch mit der einen oder anderen Überraschungsmannschaft zu rechnen. Jetzt aber gilt es, erst einmal die Grundlagen für kommende Erfolge zu legen. Geschenkt wird nichts, das Schinden soll sich auch lohnen. Weitere Ankündigungen werden folgen.
Eberhard Neumann