Zuletzt ließen sie besonders mit ihren Siegen über die Damen der Sportfreunde Dresden und den VfL Meißen aufhorchen. Das kann so weiter gehen, wenn das nächste Heimspiel am Sonntag um 17 Uhr ebenfalls siegreich gestaltet werden kann. Die Voraussetzungen dazu stehen sehr gut. Da ist wieder die tolle Unterstützung von den Rängen, mit der die HCS-lerinnen unbedingt rechnen. Immerhin wirkt die motivierend wie eine achte Spielerin auf der Platte. Zudem ist das auch ein Ausdruck der Wertschätzung des Heimteams und Lohn für alle Anstrengungen sowie Leistungen der letzten Wochen. Aber wer ist nun Rietschen, stellt sich zum anderen manchem die Frage. Die Lausitzerinnen sind in der letzten Saison erstmals in die Verbandsliga aufgestiegen. Entsprechend schwer sind die Programme für sie in der neuen Umgebung. Trotz teilweise ansprechender Leistungen und starker Auftritte reichte es bisher lediglich zu zwei Punkten in 17 Partien, die gegen Rödertal III gleich im ersten Spiel gelangen. Da wirkten wohl die Überraschung und das Neue. Dass das Team dennoch nicht zu unterschätzen ist und äußerst  konzentriert bespielt werden will, erfuhren auch die Neustädterinnen im Hinspiel. Der klare 34:21-Erfolg da gelang ohne Tabea Drews fast in Bestbesetzung, war letztlich aber hart erkämpft. Herausragend beim HCS waren damals Sarah Martin (11 Tore) Teresa Bein (7) und Felicitas Storm (7). Immerhin 25 Minuten lang hielten die robusten Gastgeberinnen damals dagegen, ehe sich die Gäste etwas befreien konnten. Besonders Michelle Batzdorfer oder Tabes Dörwald mussten erst einmal unter Kontrolle gebracht werden. Und mit Sarah Hilke ist auch eine ehemals für den HC Sachsen auflaufende Rietschenerin immer im Auge zu behalten. Trotzdem, steht nur ein Heimsieg zur Debatte. Anknüpfend an die letzten Partien und den dort gezeigten Teamgeist und den Schwung mitnehmend, sollte nichts anbrennen. Die Fans können sich jedenfalls auf eine tolle Partie und vielleicht auch ein Schützenfest einstellen. Die starke Abwehr und verbesserte Chancenverwertung sollten einen Gegner, der pro Spiel nur 20 Treffer erzielt, in die Schranken verweisen.

Die Bezirksliga-Männer des HCS kamen wie die Frauen mit einem 28:33-Erfolg aus Meißen zurück. Am Sonntag um 14.30 Uhr wird es aber ungleich schwerer, wieder zu punkten, denn dann ist der HSV Dresden II zu Gast, der unangefochtene Tabellenführer. Nach Spielabsage des Damen-Bezirksligateams vor einer Woche kann nun das Heimspiel am Sonntag um 10.30 Uhr gegen Weißeritztal stattfinden. Gegen den Tabellenzweiten wird Punkten aber so wie bei den Männern sehr schwer. Die Bezirksklasse-Männer sind weiter auf Punktesuche und können am Sonntag um 12.30 Uhr gegen den HSV Dresden III wohl auch wenig ausrichten. Alle Teams haben trotz unterschiedlicher Erfolgsaussichten verdient, bestens von den Rängen unterstützt zu werden.

Eberhard Neumann