28.08.2014Neustädterinnen mit neuem Team in Vorbereitung und Test
Neustädterinnen mit neuem Team in Vorbereitung und Test
Die Neu-Trainerin des HC Sachsen Neustadt-Sebnitz Anja Köhler weiß auf was sie sich eingelassen hat und steht voll hinter dieser anspruchsvollen Aufgabe. Immerhin hat sich der Verein auf die Fahnen geschrieben, dass er die Oberligazugehörigkeit erhalten will, aber das vorrangig mit jungen Spielerinnen aus dem Verein und der Region. Da ist es aber auch nur gut, dass einige erfahrene Spielerinnen das Grundgerüst bilden. Auf sie kommen als Führungsspielerinnen ebenfalls riesige Aufgaben zu. Martina Wiele, Rebeca Cembranos Bruzon, Maren Emmrich, Nicole Eckhardt und nicht zuletzt Keeperin Katarzyna Wiekiera haben diese Rolle wie die Trainerin engagiert angenommen. Anja Köhler lässt auch kaum Luft ran, denn in kurzer Zeit gilt es eine Mannschaft zu formieren und zusammenzuführen, die den Ansprüchen der Oberliga gerecht wird: „Bei der guten Mischung junger und erfahrener Spielerinnen ist mir da nicht bange. Alle ziehen super mit und ich bin optimistisch, dass wir das ordentlich hinbekommen.“ Da ist es ihr augenblicklich auch egal, wie Testspiele ausgehen, sondern wichtig sind das Miteinander und damit die Geschlossenheit des Teams. Trotzdem stellte sie sich mit dem in der letzten Woche bereits zwei solcher Vergleiche. In Bischofswerda beim Verbandsligisten gab es die ersten Spielkontakte. Trotz holprigem Auftakt war der ordentlich.
Erster Härtetest erfolgt gegen Ligakonkurrent Rödertal II
Anspruchsvoller war am Sonnabend die Partie beim Ligakonkurrenten HC Rödertal II anlässlich dessen Halleneröffnung in Großröhrsdorf. Die wurde mit 32:20 (17:8) zwar deutlich verloren, aber für die Trainerin kein Beinbruch; „In Bischofswerda spielten wir erstmals in der Konstellation zusammen. Da kam es naturgemäß noch zu vielen Fehlern. In Großröhrsdorf war ich trotz der Niederlage zufrieden. Wir wollten zwar maximal einstellig verlieren, aber dazu fehlte noch einiges. Dafür, dass wir erst das zweite Mal in der Halle spielten, war ich positiv überrascht. Alle haben gut mitgemacht. Die jungen Spielerinnen müssen ihren Kampfgeist behalten und noch mehr aus sich herauskommen. Da wir jede Position jetzt doppelt besetzt haben, konnte ich voll rotieren lassen.“ Dabei bekamen alle größere Einsatzzeiten und auch ihre nötigen Pausen. Bis zur 18. Minute hielt der HC Sachsen beim 9:6 gut mit, konnte dann aber bis zur Pause und kurz danach einen größeren Rückstand nicht vermeiden. Hatten anfangs die erfahrenen Wiele und Cembranos Bruzon für die meisten Treffer gesorgt und Wiekiera viele Gegentore verhindert, so blies Maren Emmrich ab der 35. Minute mit dem 20:9 zum stärkeren Gegenwind für die Gastgeberinnen. Auch Nicole Eckhardt war nun erfolgreich im Abschluss und vor allem vier der jüngeren versprachen mit ihren Toren größeres Steigerungspotenzial. Und Stefanie Trupke, bisher einziger Neuzugang, war dann auch gegen einen so starken Gegner in der Schlussphase erstmals für den HCS Torschützin. Nachholbedarf besteht insbesondere im Zusammenspiel und mehr Druck nach vorn sowie in der Abwehrarbeit und im Rückzugsverhalten. Das weiß auch die Trainerin und wird dementsprechend trainieren. Zuerst noch draußen im Sebnitzer KiEZ vor allem bei der Teamfindung, ab 29. August in der Halle und bei den kommenden Vorbereitungsspielen gibt es genug Gelegenheit dazu. Den I-Punkt setzt dann das Trainingslager vom 5. bis 7. September in Sebnitz. Bis zum Punktspielstart bleiben noch vier Wochen Zeit.
Gegen HCR II spielten: Wiekiera, Meerstein; Emmrich (3), Härtel (2), Wiele (4), T. Bein, Trupke (1), Eckhardt (2), T. Martin (1), Schuhmacher, Cembranos Bruzon (6), S. Bein (1) und S. Martin.
Eberhard Neumann