02.12.2013TSV Niederndodeleben entführt zwei Punkte aus dem Sportforum

Die Begegnung des Dritten gegen den Vierten haben sich viele Zuschauer sicher spannender vorgestellt. Ein großer Fight und ein enges Spiel sollten es werden. Wie so oft allerdings kam die Heimannschaft schwer in das Spiel hinein. Das erste Tor war der Gastmannschaft vorbehalten. Der Ausgleich zum 1:1 sollte bereits der letzte an diesem Tag sein. Zu viele technische Fehler im Vorwärtsgang und schwache Abschlüsse der HCS-Damen gaben dem Gegner immer wieder Gelegenheit zu einfachen Toren. Als Zuschauer konnte man manchmal den Eindruck gewinnen, dass das HCS-Spiel zu kompliziert angelegt ist und die langen Kreuzungen und schwer zu kontrollierenden Anspiele durch den Kreis die Fehler geradezu forcierten.

 

Die Niederndodelebenerinnen dagegen spielten vornehmlich kurze Kreuzungen und gingen mit Schwung gerade auf die Nahtstellen. Mit diesem Spiel hatten sie Erfolg, weil es unseren Damen leider auch nicht gelang, rechtzeitig Körperkontakt zu den Angreiferinnen aufzunehmen. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf. Die Gäste hatten sich bereits Mitte der ersten Halbzeit mit acht Toren absetzen können. Das Zwischenergebnis von 4:12 sorgte für Ernüchterung bei den Fans der Filip-Damen. Diese Tordifferenz konnten sich die Gäste auch zur Halbzeit sichern. Ging da trotzdem noch etwas? Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten unsere Damen den Abstand auf 5 Tore verkürzen. Unter den Zuschauern keimte nochmals Hoffnung auf, die allerdings schnell wieder begraben werden musste. Vom 15:20 ließ die Heimmannschaft die Gäste wieder auf 15:25 davon ziehen. Damit war das Spiel gelaufen. Bis zum Endstand von 24:33 verwalteten die Damen aus Niederndodeleben das Ergebnis, ohne dass sie je in Gefahr gerieten.

 

In Anbetracht der Entwicklung der Zwischenstände könnte man meinen, dass unsere Damen ein besseres Ergebnis in der ersten Viertelstunde verspielt haben. Und letztlich kann man sicher resümieren, dass in den übrigen 45 Minuten eine verbesserte Torhüterleistung der eingewechselten Anne Naumann, das unermüdliche Arbeiten von Jenny Kolewa und der konstant gute Leistungen bringenden Katarzyna Skoczynska der Garant dafür waren, dass die Heimannschaft nach dem indiskutablen Start quasi auf Augenhöhe blieb. Es wäre allerdings eine starke Leistungen aller Feldspielerinnen notwendig gewesen, um an diesem Sonntag eine Chance gegen diese Gäste zu haben.

 

HC Sachsen spielte mit: Wiekiera, Naumann; Wiele (4), Prenzel (n.e.), Weithäuser, Skoczynska (8), Kolewa (5), Emmrich (3), Cembranos Bruzon (1), Kammel (n.e.) und Tvrdonova (3).