der noch jungen Saison, tritt die erste Frauenmannschaft des HC Sachsen, am Samstag um 20 Uhr, in Hoyerswerda an. Die Mädels wollen die gute Leistung aus den ersten beiden Heimspielen bestätigen und nun auch zwei Punkte auf fremden Parkett ergattern. Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht. Zum einen haben die Gastgeberinnen ihre beiden Auftaktspiele verloren und zum anderen kann Anja Köhler wieder aus dem Vollen schöpfen. Auch Sarah Martin kann vermutlich auflaufen, nachdem ihr Einsatz aufgrund der Knieverletzung aus dem letzten Spiel noch ungewiss war. Aber der Blick auf die Tabelle trügt ein bisschen. Zwar sind die Hoywoy-Frauen noch jungfräulich, was das Pluspunktekonto angeht, jedoch unterlagen sie gegen Magdeburg und Chemnitz sicherlich nicht den schlechtesten Kontrahenten der Liga. Sollten die HCS-Damen an die bisherige Form anknüpfen können, werden die Hoyerswerdaerinnen aber vermutlich kein leichteres Spiel haben, als gegen ihre Auftaktgegner. Um den Abstand auf die Abstiegsränge weiter zu vergrößern und Anschluss ans obere Tabellendrittel zu halten, hofft die Mannschaft wieder auf lautstarke Unterstützung von den Rängen.

 

Anwurf ist am Samstag (11.10.2014) um 20 Uhr in der Sporthalle BSZ Konrad Zuse, Käthe-Kollwitz-Straße 5 in Hoyerswerda.

 

Wem es schwer fällt sich bis in die späten Abendstunden zu gedulden und den samstäglichen Ausflug etwas ausdehnen möchte, hat bereits um 15 Uhr die Möglichkeit, sich am Emerich-Ambros-Ufer in Dresden auf das hoffentlich spannende Match einzustimmen. Denn dort spielt die M1 gegen den ESV Dresden und hofft mit einigen Zuschauern im Rücken ihre Tabellenführung verteidigen zu können.

 

So sieht die Sächsische Zeitung den Auswärts-Auftakt:

Neustadt-Frauen wollen an die nächsten Punkte ran

Sie wissen es ganz genau, die Damen vom HC Sachsen Neustadt-Sebnitz – mit Aufsteigern ist schlecht Kirschen essen. Dass das gerade im Derby am Sonnabend um 20 Uhr in Hoyerswerda auf sie zukommt, ist den Neustädtern aber egal. „Wir fahren ganz entspannt nach Hoywoy und wollen natürlich die Punkte mitnehmen“, ist die kämpferische und auch optimistische Ansage von Teammanager Uli Sturm und meint ergänzend: „Wir müssen uns in der Lausitz nicht verstecken, immerhin hatten wir einen guten Start in die Serie. Die Heimspiele gegen Favorit Markranstädt mit knapper Niederlage und der Sieg gegen die Thüringer Bundesligareserve geben uns Auftrieb. Nun kommt das erste Auswärtsspiel, und da wollen wir uns auch von der besten Seite zeigen. Auch wenn die Aufgabe nicht leicht wird, so haben wir das Potenzial, dort zu gewinnen.“

 

Diese Vorahnung soll nicht trügen und die starken Gastgeberinnen werden von einer hoch motivierten Gastmannschaft geprüft. Und unterschätzen wollen die HCS-lerinnen den Gegner auch nicht, schon weil Derbys oft ihre eigenen Gesetze haben. Die Frauen von Trainerin Anja Köhler konnten schon in den ersten Spielen am Zusammenspiel zulegen. Im Training wurde weiter an der Abstellung der Fehler gefeilt. Das bedeutet, die Fehler sind zu minimieren und die Treffsicherheit zu steigern. Immerhin hat die Begegnung auch einen weiteren wichtigen Aspekt für sich. Sie ist ein direktes Aufeinandertreffen von Teams, die vermutlich beide gegen den Abstieg kämpfen werden. Wer da schnell viele Punkte einfährt, hat es hinten hinaus letztlich leichter, sich zu behaupten. So hoffen die Neustädterinnen wegen der relativ kurzen Entfernung auch auf tolle und vielzahlige Unterstützung ihrer Fans.

 

Eberhard Neumann