25.03.2014Das Hitchcock – Happy-End
Am Sonntag empfing die M1 des HC Sachsen den TSV Radeburg zum Rückspiel in der Bezirksliga. Das Hinspiel ging mit 22:23 an die Neustädter und war somit denkbar knapp gewonnen worden. Somit konnten sich die Zuschauer auf eine spannende Partie freuen. Kurz vor dem Spiel wurde noch personell umgeplant und Sebastian Drosdek stand im Kader für das Aufeinandertreffen mit der Karnevalshochburg. Dafür wird Toni Knoden nächste Woche beim Derby in Heidenau die M1 verstärken. Zu Beginn schienen die Hausherren noch nicht so richtig auf der Platte zu sein. Schnell lagen sie 0:2 zurück, da in dem ersten Angriffen sehr oft Bälle einfach abgegeben wurden. Doch wenig später war der Ausgleich zum 2:2 trotzdem geschafft. Allerdings führte dies nicht dazu das das HCS-Spiel stabiler wurde. Viel fahrig agierte man im Angriff und man musste beim 3:7 Angst bekommen, dass die Gäste enteilen könnten. Dies veranlasste Jens-Eugen Richter, eigentlich untypisch, schon in der 11. Minute seine Auszeit zu nehmen und die Mannschaft neu einzustellen. Die Maßnahme zeigte Wirkung. Auf einmal wurde die Abwehr einen Tick aggressiver und erarbeitete Bälle, welche konsequent zum eigenen Torerflog genutzt wurden. Das 7:7 war binnen weniger Minuten erreicht. Doch wer glaubte jetzt müsste ja wieder die 3 Tore Führung der Radeburger folgen, der irrte. Immer weiter lief der HCS-Motor auf Hochtouren, bis die Fans sich über die 14:8 Halbzeitführung freuen konnten.
Es ging erst einmal so weiter wie in der ersten Halbzeit. Der HCS ging beim 17:9 in Führung und es keimte Hoffnung in der Halle, dass die Baldriantropfen diesmal in der Tasche bleiben können. Aber den Gefallen taten unsere Jungs ihrem Anhang natürlich nicht. Was nun folgte war ein 5:0 Lauf der Gäste und damit verbunden das 17:14. Während dieser Aufholphase bekamen die Sachsen-Männer eigentlich gar nichts hin. Jeder Angriffsversuch missglückte, was sich im Ergebnis wiederspiegelte. Zum Glück gelang den Radeburgern in dieser Phase noch nicht der 2-Tore Anschluss, sondern Andre Ibach konnte erstmals nach 8 Minuten wieder treffen. Doch auch das brachte keine Sicherheit zurück ins HCS-Spiel. Beim 20:20 war das Spiel wieder ausgeglichen und völlig offen. Im folgenden Angriff jedoch wurde Robert Großmann in Wurfposition gebracht und er erzielte mit Urgewalt das 21:20. Da der Gegenzug der Gäste sein Ende am Pfosten fand, hatten die blau-gelben die Chance den Sack zu zumachen. Dieses Unterfangen gelang und Torsten Schramm konnte den Treffer zum 22:20 Endstand erzielen. Der vergebene Gäste-Siebenmeter kurz vor dem Ende ist hierbei nur eine Randnotiz und so gingen die Hausherren als Sieger vom Parkett. Heute war vor allem die Quote vom 7 Meterpunkt haarsträubend nur ein Treffer steht hierbei 3 oder 4 Fehlversuchen gegenüber. Dennoch haben die Männer sich am eigenen Schopf aus dem Schlamassel gezogen und das ist ja schließlich auch ein Ausdruck von Qualität. Nächste Woche wird’s heiß in der Bezirksliga. Der HCS reist zum Derby nach Heidenau. Anpfiff ist am Samstag 18 Uhr in der Sporthalle Pestalozzi-Gymnasium.
HC Sachsen mit: Norman Zinke, Dominic Böhme (beide Tor), Andre Ibach, Philipp Bittner, Robert Wenzlow, Robert Großmann, Torsten Schramm, Mirko Menze, Matthias Grünberger, Robert Zeibig, Sebastian Drosdek