31.03.2014Derbysieger, Derbysieger - Auswärtswelle hält an
Am Samstag kam es wieder einmal zum ewig jungen Derby des HC Sachsen und dem SSV Heidenau. Im Hinspiel hatten die Heidenauer knapp die Oberhand behalten. Irgendetwas war heute anders als sonst. Als das Spiel begann war lautstarke Unterstützung für unsere M1 zu hören. Die Jungs von der 2. hatten dies wunderbar organisiert und hier ein riesengroßes Dankeschön. Die Fans sollten nicht enttäuscht werden. Die ersten verwunderten Gesichter sah man schon vor dem Spiel, als die Gastgeber in ihrer haftmittelfreien Halle einen schwarzes klebendes Spielgerät bei den Schiedsrichtern abgaben. Zu Beginn der Begegnung schienen die Gastgeber etwas besser aus den Startlöchern zu kommen. Schnell prangte ein 2:0 an der Anzeigetafel. Doch davon ließen sich die Jungs aus Neustadt/Sebnitz nicht beeindrucken und glichen prompt aus. Jedoch wollte es nicht so richtig gelingen die Heidenauer daran zu hindern wieder davon zuziehen. Denn der nächste Zwischenstand zeigte wieder einen 6:3 Vorsprung für die Hausherren an. Es wiederholte sich dann das Szenario aus der Anfangsphase. Die HCS’ler, welche von Mirko Menze klug geführt wurden, erreichten den 7:7 Ausgleich. Jetzt schaffte man es in Schlagdistanz zu bleiben. Die Partie wogte hin und her, ohne dass sich einer der Kontrahenten einen Vorsprung herauswerfen konnte. Beim 12:11 gingen die Gäste, angepeitscht von den grandiosen Stimmungsmachern, erstmals in Front. Leider führte Unkonzentriertheit im Passspiel dazu, dass die SSV’ler bis zum Pausentee noch auf 13:12 stellen konnten. Täglich grüßt das Murmeltier heißt es in einem bekannten Hollywoodblockbuster und so fühlte sich der HCS auch zu Beginn des 2. Abschnitts. Ehe man sich versah war man 15:12 hinten. Genau da war doch was. Wieder einmal 3 Tore Minus für den HCS. Doch es kam noch dicker, beim 18:14 sah man sich erstmals 4 Treffern Rückstand gegenüber. Aber es ging ein Ruck durch die Truppe von Jens-Eugen Richter und sie kämpften sich wieder Tor um Tor heran.
Beim 19:19 war der erneute Ausgleich geschafft. Nun hieß es dran bleiben, denn ein erneuter Lauf der Heidenauer hätte wohl die Vorentscheidung bedeutet. Zu dieser kam es allerdings nicht. Es sollte die gesamte Spielzeit keine Vorentscheidung fallen, jedoch war der HCS in der Schlussphase in der komfortablen Situation vorlegen zu können. Das taten die Jungs auch mit Toren von Robert Großmann zum 23:24 und zum 24:25. Im Gegenzug wurde ein Wurf unglücklich abgefälscht und gelangte so ins Gästetor. 17 Sekunden vor Schluss nahm Jens-Eugen Richter die Auszeit und justierte seinen Mannen für den letzten Angriff. Dann machte es 7 Sekunden vor Ultimo „Rums“. Großi schärbelte (sächsisch für scharf werfen) unter Zuhilfenahme des Innenpfostens das Spielgerät in den Heidenauer Kasten. Den letzten Wurf aus 17 Metern konnte Dominic Böhme parieren und so lag sich die ganze Mannschaft nach dem Derbysieg in den Armen. Erstmals dabei im Jubelkreis: Der Trainer. An der Ausdauer des im Kreis hüpfens wird im Sommertraining gearbeitet werden müssen. Eine nette Anekdote noch zum Spiel: Toni und damit verbunden auch Herbi waren zum zweiten Mal bei der M1 am Start und zum zweiten Mal siegte man bei einem SSV. Damit bleibt die Siegquote unter Knodenscher Beteiligung bei 100 %. Mit so einer Stimmung in der Truppe und kämpferischen Einstellung kann man in der Bezirksliga jeden Gegner bezwingen. Das soll gleich nächste Woche beim ESV Dresden wieder unter Beweis gestellt werden, wenn es am Samstag 15 Uhr in der Lok-Sporthalle am Ambross-Ufer um Punkte geht. Auch am Ende nochmal Danke an unseren 8. Mann.
HC Sachsen M1 siegte im Derby mit: Norman Zinke, Dominic Böhme (beide Tor), Andre Ibach, Philipp Bittner, Robert Wenzlow, Robert Großmann, Torsten Schramm, Mirko Menze, Matthias Grünberger, Robert Zeibig, David Wustmann, Toni Knoden, Robert Kolpe