Denn nach 8 Minuten hatten die Gastgeber bereits 7 Treffer auf der Anzeigetafel geltend gemacht. Diesen stand jedoch nur ein mageres Törchen auf der Seite des HC Sachsen gegenüber. Die Gegentreffer hätte man sich eigentlich gleich selber in die Kiste werfen können, so großzügig wie die Jungs in der Anfangsphase dem Gegner die Chancen servierten. Bereits da hatte man Glück, dass Norman Zinke bereits einige starke Paraden gezeigt hatte und man noch nicht hoffnungslos im Hintertreffen lag. Beim 8:3 für die Hausherren schien der Rechner der Gäste vollständig hochgefahren zu sein. Denn die Mannen von Jens-Eugen Richter legten einen lupenreinen 6:0 Lauf hin und führten mit 8:9. Plötzlich zeigte man sich in der Abwehr agil und spritzig. So wurden viele Bälle gewonnen, welche auch endlich zum Torerfolg genutzt werden konnten. In der Folge warfen die Neustadt-Sebnitzer sogar einen 2 Tore Vorsprung heraus. Dieser hatte allerdings keinen Bestand und so wurden beim ausgeglichenen Spielstand von 13:13 die Seiten gewechselt. Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein zähes Ringen um jeden Treffer. Keiner Mannschaft gelang es im Verlauf der letzten halben Stunde einen höheren Vorsprung als ein Tor herauszuwerfen. Damit ist eigentlich alles gesagt. Es wurde auf beiden Seiten geackert, gefightet und teilweise abenteuerlich gespielt. Nick Knoden mit glücklichem Anspiel auf seinen Bruder. Eben dieser, Toni Knoden, verwandelte mit sehenswertem Leger. Auch auf der Seite der Hausherren fielen schöne Treffer mit Innenpfostenkontakt oder Gewaltwürfe in den Winkel. Kämpferisch lieferte die Mannen in blau und gelb eine wunderbare Leistung ab. Die Werfer der Siebenmeter blieben allesamt cool und verwandelten mehr oder weniger sicher die Chancen vom Punkt. Diese Quote hatte man schon eine Weile nicht mehr erzielt. Zum Ende wurde es noch einmal dramatisch. 20 Sekunden waren noch zu spielen und die Hausherren in Ballbesitz. Wurf von Außen 7 Sekunden vor Schluss. Parade von Norman Zinke. Toni Knoden schickt Robert Wenzlow auf die Reise doch dieser scheiterte am Schlussmann der Sportfreunde. Sowieso fraglich, ob der Treffer gezählt hätte, da die Schlusssirene unmittelbar nach dem Wurf kam. Unsere Männer erkämpfen sich aufgrund der starken Aufholjagd in der ersten Halbzeit einen verdienten Punkt, welchen man mit etwas mehr Cleverness durchaus hätte verdoppeln können. Gar nicht auszudenken, was die Mannschaft bei regelmäßigem gemeinsamen Training leisten könnte. Die zweite Halbzeit machte Mut auf den ersten Doppelpunktgewinn der Saison. Für diesen bietet sich nächste Woche Sonntag im Sportforum die Chance. Dann stellt sich mit dem USV TU Dresden der nächste Aufsteiger in Neustadt vor. Anwurf ist um 14:45 Uhr.

HCS mit: Norman Zinke, Dominic Böhme (beide Tor), Danny Liebold, Hubertus Cramer, Robert Kolpe (1), Robert Wenzlow (4), Robert Zeibig (1), Nick Knoden (6/1), Toni Knoden (4/2), Dominik Thieme (1), Matthias Grünberger (8/5), Stefan Karsch (3)