Erste Hiobsbotschaften gab es schon vor dem Spiel. Norman Zinke und Robert Wenzlow fielen verletzt aus. Danke an Matthias Grünberger, welcher sich im Falle einer Verletzung ins Tor gestellt hätte. Nachdem man die Gäste beim 0:1 und 1:2 in Führung gehen ließ, nahmen die Hausherren erstmals das Heft des Handelns selbst in die Hand und setzten sich auf 5:2 ab. Dabei profitierten die Neustadt-Sebnitzer von einigen Fehlern im Dresdner Passspiel, welche in der ersten Phase gehäuft auftraten. Leider brachte dies keine wirkliche Sicherheit ins Spiel unserer Mannschaft und so musste man nach einigen überhasteten Würfen und einer nicht zureichend deckenden Abwehr, den 8:8 Ausgleich hinnehmen. Sicherlich wäre eine höhere Führung zu diesem Zeitpunkt möglich gewesen, allerdings wechselten sich schlechte Angriffe mit unglücklichen Paradeversuchen von Dominic Böhme ab. Letzterer sah bei einigen Würfen in der ersten Spielhälfte schlecht aus, da er an einigen Würfen dran war, aber diese letztlich nicht entschärfen konnte. Viele Faktoren führten also zu einer etwas zu knapp ausfallenden Pausenführung von 13:11. Bereits vor dem Spiel war klar gewesen, dass man gegen die erfahrene Truppe deutlich auf die Tempokarte setzen musste. Diese spielte man aber nur unzureichend bis gar nicht aus, was bei einigen Zuschauern ein gewisses Unverständnis hervorrief. Nach dem Seitenwechsel wurde es für die blau-gelben deutlich besser. Dominic Böhme machte nun das, wofür er da ist und konnte in den ersten 10 Minuten jeglichen Einschlag im eigenen Gehäuse verhindern. In dieser Zeit gelangen drei eigene Treffer und es roch vieles nach Vorentscheidung. Doch weit gefehlt, denn man hatte sich die traditionelle Schwächephase diesmal 10 Minuten aufgespart, um diese dann von Minute 46 bis 55 zu präsentieren. Glücklicherweise schafften es die Dresdner nicht auszugleichen, weil dann so ein Spiel meistens noch einmal kippt. Nach dem 19:18 durch den ESV schritt Toni Knoden nervenstark zum Punkt und netzte ein. Im Anschluss gelangen noch zwei eigene Treffer und so blieben zwei Punkte im heimischen Sportforum.

Nächstes Wochenende geht es zu den noch ungeschlagenen Harthaern nach Wilsdruff. Will man dort erfolgreich spielen, müssen auf jeden Fall die schwachen Minuten in Halbzeit zwei auf ein Minimum beschränkt werden, sonst wird es dort schwer Punkte mitzunehmen.

HCS mit: Dominic Böhme, Matthias Grünberger (beide Tor), Dominik Cesca (1), Stefan Karsch (3), Toni Knoden (3/2), John Kretzschmar (1), Erik Kaulfuß  (1/1), Sven Geißler (6), Robert Kolpe (2), David Wustmann (5), Lukas Mehrens