17.03.2014Festungsbau dauert seine Zeit
Am Sonntag empfing unsere M1 die zweite Mannschaft des Radebeuler HV. Im Hinspiel trennten sich beide Kontrahenten mit 19:19 unentschieden. Heute jedoch wollte die M1 natürlich ihren kleinen Aufwärtstrend in heimischer Halle ausbauen und somit den zweiten Sieg in Folge feiern. Leider mussten die Jungs dabei auf 50% ihres Torhüterduos verzichten, da Norman niemand gefunden hat der ihm die Auswärtsfahrt mit der Jugend abnehmen konnte. Deshalb hielt sich Uwe aus der M2 bereit, um bei Bedarf einzuspringen. Vielen Dank dafür. Außerdem fehlte David Wustmann weiterhin verletzt. Der erste Treffer im Spiel war dem Gast aus Radebeul vorbehalten. Dieser konnte aber postwendend ausgeglichen werden. Zu Beginn verlief die Partie fast im Gleichschritt einem Tor der Radebeuler folgte eines vom HC Sachsen und umgekehrt. Der Grund dafür, dass die Hausherren sich nicht absetzen konnten lag meist an der schwachen Chancenverwertung. Man ließ, wie so oft in dieser Saison, einige gute Wurfgelegenheiten aus, erlaubte es so dem RHV im Spiel zu bleiben und bis zum 7:7 mitzuhalten. In dieser Phase bekam Dominic Böhme keine Hand an den Ball und sah mehrfach unglücklich aus, vermochte sich jedoch in Halbzeit 2 zu steigern. Doch dann zog der HCS die Zügel trotzdem an und enteilte aufgrund energischer Deckungsarbeit und den daraus resultierenden Ballgewinnen auf 11:8. Bis zum Pausentee konnte man noch eins drauflegen und führte zur Halbzeit mit 13:9.
Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischte aber der Gast. Ehe man sich versah hatten die Radebeuler auf 14:12 aufgeschlossen. Doch auf einmal ging bei der M1 alles. Vorn fand fast jeder Ball sein Ziel und man spielte nahezu fehlerlos. In der Defensive ging man konsequent zu Werke und der Torhüter zeigte die bereits angesprochene Steigerung. Bis auf 22:14 konnten die Hausherren in der 46. Minute enteilen und so die Vorentscheidung in dieser Partie herbeiführen. Doch irgendwie liegen hohe Führungen den Sachsen-Männern nicht so. Gerade als die blau-gelben in einem Rausch zu sein schienen hörte die Droge Tempohandball auf zu wirken Radebeul verkürzte wieder auf 6 Tore. In der Auszeit der Gäste wurde vom Trainer wieder darauf hingewiesen weiterzuspielen und die Partie nicht nur austrudeln zu lassen. Seine Männer gehorchten und siegten am Ende mit 29:20. Nächste Woche geht es für die M1 gleich wieder im Sportforum um Bezirksligapunkte. Dann könnte zumindest das Fundament für die Festung gebaut werden, um hier bei diesem mittelalterlichen Sprachbild zu bleiben. Vielleicht kommen ja am 23.3. 13 Uhr noch ein paar mehr Trommler in die Halle, wenn sich rumspricht, dass die Richter-Sieben daheim wieder gewinnen kann.
HC Sachsen mit: Uwe Partzsch, Dominic Böhme (beide Tor), Andre Ibach, Philipp Bittner, Robert Wenzlow, Robert Großmann, Torsten Schramm, Mirko Menze, Matthias Grünberger, Robert Zeibig, Sven Geißler