04.03.2014Männer der Zweiten im Aufwind
Allen fleißigen Lesern der HC Sachsen-Seite dürfte das nackte Ergebnis des Sonntagsspiels der M2 bereits aus dem Beitrag des M 1-Berichterstatters bekannt sein. Auf ausdrücklichen Wunsch der M2-Akteure gestatte ich mir an dieser Stelle das Spiel und die derzeitige Situation der M2 etwas näher zu beleuchten. Zunächst zur Ausgangslage: Die M 2 in der jetzigen Konstellation spielt so seit der letzten Saison zusammen. In dieser ersten Spielzeit litten die Jungs unter vielerlei Abstimmungs- und auch Motivationsproblemen, so dass in der vorigen Spielzeit mit Ach und Krach der Abstieg in die zweite Kreisliga verhindert werden konnte. In dieser Saison hat sich aber von Beginn an eines gezeigt: Die Truppe ist zusammengewachsen und es wird miteinander gekämpft, auch wenn in manchen Spielen der Umgangston untereinander noch verbesserungswürdig war. Fakt ist aber, dass dieses lustlose Über-das-Feld-Getrotte wie man es in der letzten Saison noch manchmal fassungslos beobachten musste, der Vergangenheit angehört. Die Jungs wollen gemeinsam Handballspielen...und das ist nun mal Voraussetzung für den Erfolg. Geblieben ist allerdings das personelle Problem. Der Kern des Kaders ist relativ dünn und zudem auch noch regelmäßig von Verletzungen geschmälert.
Trotzdem zeigte der neue Wille von Beginn der Saison an Wirkung. Bereits verloren geglaubte Spiel konnten noch gedreht werden und mit dem Erfolg wuchs der Hunger nach mehr. Und so kam es, dass das Spiel vom vergangenen Sonntag mit Fug und Recht als Spitzenspiel angekündigt werden konnte. Die M 2 als vierter empfing das Team aus Ruppendorf, das Tabellenerster war. Die Personaldecke unsers Teams war wiederum sehr eng. Unser Abwehrchef Toni war gesperrt und Laszlo wahrscheinlich verletzt. Da auch Nick noch an seiner Fußverletzung laborierte, wurde Uwe (sonst Keeper) als Feldspieler gebraucht. Nick übernahm dankenswerter Weise die Torwartposition und sollte seine Sache gut machen. Auf dem Feld ergänzte Willy die M 2. Trotzdem standen nur zwei Auswechselspeler zu Verfügung. Die Ruppendorfer hatten da immerhin schon vier zu bieten. An diesem Sonntag sollte das aber nicht entscheidend sein. Das Spiel begann unter diesen Vorzeichen mit einer 2:0 Führung des Heimteams. Die Ruppendorfer konnten allerdings prompt aufholen und beim 3:3 waren die Verhältnisse immer noch ausgeglichen. In der Folge konnte der Gast, der nicht umsonst bis dahin Platz eins belegte, auf 4:8 davon ziehen. Geschuldet war dies sicher zu diesem Zeitpunkt der schlechten Chancenverwertung unseres Teams.
Aber unsere Truppe um den gut aufgelegten Willy Ibach kam zurück und glich zum 8:8 aus. Die Gäste konnten wiederum kontern und gingen erneut mit 9:11 in Führung. Nunmher ging aber offenkundig ein Ruck durch die Abwehr des HC Sachsen. Der einzig gefährliche Rückraumschütze der Ruppendorfer wurde besser markiert und unser Team konnte mehr und mehr die Durchbrüche über Außen oder den Kreis verhindern. So kam es, dass der Gast bis zur Pause kein einziges Tor mehr erzielen sollte, die Männer der M2 aber sieben (7!) Tore in Folge. Trotzdem konnte der Halbzeitstand von 16:11 noch nicht beruhigen. Direkt nach der Pause konnte der HC Sachsen zwar noch einen weiteren Treffer zum 6-Torevorsprung erzielen, dann allerdings nahmen sich unser Jungs eine kleine Konzentrationsauszeit, die der Gast nutzte, um den Vorsprung auf 3 Tore zum 19:16 zu verkürzen. Jeder Handballer weiß, dass drei Tore kein beruhigender Vorsprung sind und so blieb die Partie für den Beobachter jederzeit spannend. Beunruhigend war immer wieder, wie schnell unsere Truppe trotz des Vorspungs den Abschluss suchte und insbesondere aus dem Aufbau viele Bälle im Block der Gäste hängenblieben. Die Ruppendorfer konnten sich also auch jetzt nicht über einen Mangel an Ballbesitz beklagen, nutzten aber die nominalen Angriffschancen ebenso wenig aus. Auch Nick Knoden in unserem Kasten trug maßgeblich dazu bei, dass die Ruppendorfer aus den vorhandenen Chancen wenig Tore erzielen konnten.
Richtig knapp wurde es zuletzt beim 24:20, das die Zuschauer noch einmal zittern ließ. Allerdings gab es dann keinen größeren Bruch mehr im Spiel unseres Teams und so konnte ein nominal sicherer Sieg mit 28:21 eingefahren werden. Beste Torschützen auf Seiten des HC Sachsen waren Willy Ibach und Sven Geißler, die jeweils 8 Treffer erzielen konnten, wobei die 8 Feldtreffer von Willy bei gefühlt guter Quote besonders gewürdigt werden sollen. Der Rest unserer Tore war gut verteilt. Jens, Robert und Martin erzielten jeweils drei und Clemens einen Treffer. Eric und Uwe haben sich ihre Tore für die kommenden Partien aufgespart. Wieviele Tore Nick verhindert hat, kann dem Spielprotokoll leider nicht entnommen werden. Ich schätze aber, es waren wenigstens die 7, die den Ruppendorfern für ein Unentschieden fehlten. Durch diesen Sieg steht nun die M2 auf Platz 3 der Tabelle und ist nach Minuspunkten sogar zweiter. Am nächsten Sonnabend steht damit das nächste Spitzentreffen gegen den Tabellenersten aus Bühlau auf dem Programm. Das Spiel beginnt 18.00 Uhr in der Bühlauer Sporthalle. Gelänge dort unseren Männern ein Sieg, so wäre sicher in der Endabrechnung ein Platz auf dem virtuellen Siegerpodest der Kreisliga möglich...wenn nicht noch mehr!