Vor der Partie gesellte sich zu den sowieso Verletzten Robert Wenzlow und Dominic Böhme, auch noch Dominik Cesca, welcher an einer Schulterverletzung laboriert. Außerdem fehlten Lukas Mehrens und Dominik Thieme.

Eine der wenigen positiven Meldungen in der ersten Halbzeit war das 0:1 durch Matthias Grünberger. Danach musste man als Sympathisant der Gäste aufpassen, sich kein Schädel-Hirn-Trauma zuzuziehen und das durch das bloße Kopfschütteln. Nach 15 Minuten standen gerade einmal 3 eigene Treffer an der Anzeigetafel. Die Hausherren hatten dabei schon 7 Tore erzielt. Es wurde ihnen aber auch nicht wirklich schwer gemacht. Außerdem hatten die Neustädter zu diesem Zeitpunkt bereits 4 Strafwürfe vergeben. Zumindest die Statik der Wand hinter dem Tor war ausreichend geprüft worden. Der Gipfel der Traurigkeit war erreicht, als beim16:8 erstmals 8 Tore Rückstand zu beklagen waren. Dann das erste kleine Aufbäumen und die Chance auf 4 zu verkürzen, aber was passierte? Ein Fehlpass! Also wurden beim 17:12 die Seiten gewechselt.

In der Halbzeit wurde auf eine 6:0 Abwehr umgestellt. Dies schien Wirkung zu zeigen, denn nach 5 Minuten hatte man zum 19:16 verkürzt. Aber es wäre zu einfach gewesen, wenn man den kleinen Schwung aus der Kabine weiter mitgenommen hätte. Statt dessen handelte man sich durch weiterhin schwache Abschlüsse und zu einfache Gegentore einen 22:16 Rückstand ein. Also begann die Aufholjagd von vorne. Doch weitere 5 Zeigerumdrehungen später waren es wieder nur noch 3 Tore, welche man im Hintertreffen war. Trotzdem hatte man nicht das Gefühl, dass die Gäste hier wirklich im Spiel waren. Man fabrizierte Stürmerfouls in einer Masse, wie man es in einem Spiel wahrscheinlich noch nie geschafft hatte. Aber zumindest in der Defensive hatte man jetzt Zugriff und schaffte es in der 50. Minute die Partie zum ersten Mal seit dem 1:1 auszugleichen. Beim 28:26 war man wieder 2 Tore hinten und die Gästefans mussten Angst haben, dass es jetzt endgültig dahin geht. Aber Nick Knoden egalisierte den Spielstand mit einem Doppelschlag. Ein Spieler schnürte in den letzten Minuten die Schleife um sein eigenes Geschenk. Norman Zinke vernagelte in den Minten 52 bis 60 regelrecht die Kiste. Vorne besorgten Matthias Grünberger und abermals Nick die 2 Tore Führung. Am Ende geht man tatsächlich mit einem 29:30 Auswärtssieg von der Platte und verteidigt somit den Platz an der Spitze. Danke auch an David Wustmann, welcher heute auch wieder dabei war und 10 bärenstarke Tore zum Sieg beisteuerte. Auch ein großes Dankeschön an Philipp Schäfer, welcher sich als 2. Torhüter in den Dienst der Mannschaft stellt, solange Dominic Böhme verletzt ist.

Nächste Woche steht endlich wieder ein Heimspiel an. Es geht gegen die Jungs aus Dresden Bühlau. Das Hinspiel konnte man, auch nach anfänglichen Schwierigkeiten, noch drehen. Allerdings geht so etwas wie heute nicht jedes Spiel gut. Man sollte es beim Heimspiel nicht darauf ankommen lassen und gleich von Beginn an am Spiel teilnehmen.

HCS mit: Norman Zinke, Philipp Schäfer (beide Tor), David Wustmann (10/2), Stefan Karsch (2), Toni Knoden (1), Matthias Grünberger (10), Erik Kaulfuß (1), Sven Geißler (1), John Kretzschmar, Nick Knoden (5), Willy Schwitling