02.03.2015Man muss die Siege feiern wie sie fallen
Erleichterung war nach der Schlusssirene in allen Gesichtern derer zu sehen die mit dem HCS sympathisieren. Allen voran natürlich der Mannschaft und deren Trainer. Der letzte Sieg datierte immerhin noch vom letzten Hinrundenspiel Anfang dieses Jahres. Und in Lommatzsch gab es in den letzten Jahren, von der vorigen Saison abgesehen, nie etwas zu holen. Die jüngste Serie musste befürchten lassen das man wieder unter die Räder kommt, zumal man ja in eigener Halle schon mit 15:27 richtig die Jacke voll bekommen hatte. Bis auf Jungvater Andre Ibach waren alle Spieler an Bord und gewillt das Abstiegsgespenst aus Neustadt und Sebnitz weit fern zu halten.
Die Partie begann mit dem ersten Tor für die Hausherren durch deren erst 17 Jährigen Halblinken. Der HCS glich postwenden aus und erlangte beim 2:3 erstmals die Führung im Spiel und sollte sie auch nicht mehr abgeben. In der Abwehr wurde geackerte was das Zeug hält und so stellte man den Gastgebern eine Deckung hin die sich gewaschen hatte. Ein ums andere Mal wurde der Ball geklaut und auch im Gegenstoß, was man lange nicht gesehen hatte, nach vorn getragen und eingenetzt. So konnte man sich beim 3:7 erstmals auf 4 Tore absetzen. Der Lommatzscher Coach zog seine Auszeit, um den Männern eine neue Richtung zu geben. Viel geholfen hat das nicht, abgesehen von 2 Toren in Folge zum 7:9 spielte der Gast unbeirrt seinen Stiefel runter und führte zur Halbzeit verdient mit 11:16.
In der Partie änderte sich erst einmal wenig. Bis zum 15:19 blieb alles weitgehend in der Reihe. Doch dann stockte der HCS-Angriff etwas. Die Gastgeber kamen bedenklich auf 18:19 heran. Aber immer wenn das Spiel hätte kippen können war Dominic Böhme zur Stelle und machte, wie über das ganze Spiel hinweg, die Chancen der Lommatzscher oft zu Nichte. So konnte der HCS sich wieder auf 19:23 absetzen. Dabei netzte Robert Wenzlow 2 mal in Folge aus dem Rückraum ein und biss mit Schmerzen im Oberschenkel auf die Zähne. Nun lief die Sache endgültig in HCS-Richtung. Als die Hausherren das letzte Mal die Chance hatten ranzukommen war der Torwart wieder auf dem Posten. Am Ende siegte der HCS mit 23:29. Als Torschützen ragten Mirko Menze mit 8 und Robert Großmann mit 7 Toren heraus. Allerdings waren sie nur Teil einer grandiosen Mannschaftsleistung, welche diesen Sieg möglich machte.
Endlich mal im Angriff gut gespielt, effektiv geworfen und die Deckung im Gegensatz zum ESV-Spiel wieder stabilisiert, das waren heute die Schlüssel zum Erfolg. Der EX-Lommatzscher Terence Hill würde jetzt wohl sagen:“ Und jetzt niesen. Den Sieg genießen.“ Aber das darf natürlich nicht zu lange dauern, denn nächste Woche hat man vor heimischem Publikum Gottleuba zu Gast.
Der HCS siegte mit: Norman Zinke, Dominic Böhme(beide Tor), Martin Marx, Torsten Schramm(3/1), Robert Wenzlow(2), Robert Großmann (7), Mirko Menze (8/4), David Wustmann(3), Robert Zeibig(2), Nick Knoden (4), Jens Szakolczai