Am vergangenen Samstag hatte die M3 vereinsintern eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. An diesem Spieltag mussten gleich vier Mannschaften unseres Vereins bei den Sportfreunden aus Klotzsche bestehen und die Alten Herren durften bereits 10.00 Uhr das erste Spiel bestreiten.  Es ging bei diesem Match also nicht nur um weitere zwei Punkte für uns, sondern auch um einen positiven Auftakt dieses Auswärtsspieltages für den HC Sachsen. Diese doppelte Bürde und die frühe Stunde lähmte unsere mit 9 Feldspielern und zwei Keepern angetretene Mannschaft zunächst sichtlich. Aber vielleicht waren es auch die üblichen Abstimmungsprobleme mangels Handballübungseinheiten, die Standprobleme aufgrund eines in scheinbar zu großen Abständen gereinigten Hallenbodens oder die Griffigkeitsprobleme mit dem von den Hausherren gestellten Spielobjekt in einer Halle mit "absolutem Wachsverbot" (O-Ton der Schiedsrichter), die unser Angriffsspiel lähmten. Das Match begann insgesamt etwas zäh.

Trotzdem konnten wir mit 2:0 in Führung gehen. Wegen zu vieler Fehler im Angriff gelang es den Gastgebern aber bald, beim Spielstand von 3:3 den Ausgleich herzustellen. Danach übernahmen die Hausherren die Führung im Spiel, was tatsächlich vorwiegend auf unsere Schwächen im Spiel nach vorn zurückzuführen war. Nicht nur, dass wir deswegen wenig Tore zustande bekamen, sondern der Gegner erhielt immer wieder die Chance, seinerseits in Ballbesitz zu kommen. So gelang des den Klotzschern bis zu Halbzeit immerhin 8 Tore zu werfen, obwohl unsere Abwehr eigentlich nicht schlecht stand. Wir konnten beim Halbzeittee nur 7 erfolgreiche Torwürfe verzeichnen und mussten uns also in der zweiten Halbzeit steigern, um den Vereinsauftrag zu erfüllen. Getreu diesem Vorsatz konnten wir in der zweiten Halbzeit ausgleichen und beim 9:10 erstmals wieder die Führung übernehmen. Es blieb zunächst weiterhin ein knappes Spiel, bei dem wir die Führung allerdings nicht mehr abgeben sollten.

Unsere Abwehrarbeit stabilisierte sich weiter und wir ließen wenig zu. Das Spiel war aber bei objektiver Betrachtung erst beim Stand von 14:17 ca. 5 Minuten vor Schluss entschieden. Das sahen wohl auch die Gastgeber so, die sich danach am Torreigen nicht mehr beteiligen wollten. Wir dagegen konnten bis zum Schlusspfiff noch 3 Tore erzielen und so mit 14:20 den Sieg sicherstellen. Lobenswert ist sicher, dass wir in der zweiten Hälfte nur 6 Tore zuließen.  Lobenswert ist sicher auch die Leistung unserer beiden Torhüter, die an den wenigen Gegentoren maßgeblichen Anteil hatten und 4 von 5 der gegnerischen Strafwürfe zunichte machten. Kritikwürdig ist allerdings die Fehlerquote im Vorwärtsgang. Ínsbesondere die Wurfausbeute bei freien Würfen von außen und aus dem Rückraum war unbefriedigend. Hier muss auf jeden Fall an der Wurfauswahl gearbeitet und nicht jede vermeintliche Wurfchance genutzt werden. Daran sollten wir also vielleicht doch ein wenig arbeiten. Alle sind aufgerufen, dies am Donnerstag vor dem geliebten Fußballspiel zu tun.