Am Sonntag stand, zur ungewohnten Zeit, das erste Spiel im Jahr 2024 auf dem Plan. Zu Gast war die zweite Vertretung des SV Niederau.

Die Jungs starteten ins Spiel wie die Silvesterraketen aus der Flasche und führten nach knapp 3 Minuten mit 4:0. Nach einer kurzen Durststrecke schafften es die HCS’ler ihren Vorsprung zu behaupten und führten über die Stationen 4:2, 6:4 und 9:7 nach 14 Minuten 11:7. Allerdings kam nach dem 14:11 ein nicht zu erklärender Bruch ins Spiel der Hausherren. Es wurden viele Würfe nicht untergebracht und das Spiel nach vorne, welches vorher von viel Tempo und Zielstrebigkeit geprägt war, lief nun eher behäbig. Dies nutzte der Gegner für viele Ballgewinne und einen 5:0 Lauf, welcher die HCS-Männer mit 2 Tore ins Hintertreffen brachte. Zumindest weckte dieser Zwischenstand den Kampfgeist der Mannschaft und Toni Knoden erzielte mit dem Pausenpfiff den Ausgleich.

Nach der Pause blieben die Niederauer immer etwas in Front und zwei Spieler mauserten sich in dieser Phase zur Lebensversicherung für die Männer des HC Sachsen. In der Defensive hielt Norman Zinke viele wichtige Bälle und im Angriff erzielte Sven Geißler die Tore 17-22 allesamt selbst. Damit hielten die beiden ihre Mannschaft im Spiel, sodass Toni Knoden wieder die Führung erzielen konnte. Aber das Spiel kippte in keine Richtung, sondern es blieb ein zähes Ringen um jedes Tor. Stefan Karsch schaffte es, die 2 Tore-Führung herzustellen. Leider kam es nicht dazu, dass man auf 3 Tore davonziehen konnte, denn Matthias Grünbergers Ballgewinn wurde unterbunden. Statt dessen glichen die Niederauer wieder aus. Die Spannung war zu diesem Zeitpunkt wirklich greifbar und die Partie hätte in jede Richtung kippen können. Eine Minute vor Schluss stand es unentschieden und der HCS war in Ballbesitz. 59:26 stand an der Hallenuhr, als abermals Sven Geißler den Ball zur Führung ins Tor feuerte. Er war am Ende auch bester Werfer mit 10 Toren bei 10 Versuchen. Es gab noch einen Angriff der Niederauer, deren Rechtsaußen setzte zum Wurf an und da kam Stefan Karsch angerauscht und packte einen Monsterblock aus. Die letzten 12 Sekunden spielten die Gastgeber mehr oder weniger souverän herunter und bejubelten einen tollen Sieg.

Die Männer kämpften großartig als Mannschaft und verdienten so gemeinsam den Sieg. Die Wurfquote war, wie so oft, ausbaufähig, aber die kämpferische Leistung stand am heutigen Tag über Allem.

HCS mit: Zinke, Böhme (beide Tor), Wustmann (1), Karsch (5), Knoden T. (2/1), Grünberger (4), Kaulfuß, Geißler (10), Kolpe, Thieme, Gun, Mahler (4), Szakolczai, Knoden N. (3)