14.09.2017Niederlage mit Mehrwert
Am vergangenen Samstag musste die M2 zu ungewohnter Zeit in Bühlau zum ersten Auswärtsspiel der Saison antreten. Der Anpfiff war auf 18 Uhr terminiert und leider waren keine Schiedsrichter angesetzt. Also mussten sich die Mannschafen mit jeweils einem Referee aus ihren Reihen behelfen.
Unsere Personaldecke war leider im Vergleich zur Vorwoche etwas geschmolzen. Drei Aktive des Auftaktspiels hatten abgesagt. Allerdings war Wusti dafür wieder an Bord. Soeben am Spieltag aus dem Urlaub zurückgekehrt, mahnte er unsere Truppe dazu, nicht zu verkrampfen und möglichst Spaß am Handball zu haben. Dieses Motto haben wir umgesetzt und zwar genau bis zur 0:2 Führung. Dann geschah etwas, was unser Spiel in der Folge sicher stark beeinflusste. Ausgerechnet Wusti traf es bei einem für ihn typischen Übersteiger: Er hatte den Gegner bereits passiert und wir erwarteten den Einschlag des Spielgeräts im gegnerischen Gehäuse. Statt dessen war in der Halle nur zu hören, dass Wusti von Schmerzen geplagt zu Boden ging. Nach kurzer Behandlung konnte Wusti nur durch Mitspieler gestützt die Bank erreichen und wir alle vermuteten eine schwere Verletzung. Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass es sich wohl „nur“ um eine Muskelverletzung handeln soll, die in 6 Wochen wieder einen Einsatz von Wusti möglich erscheinen lässt. Wir wünschen an dieser Stelle gute Genesung.
Am vergangenen Samstag jedenfalls mussten wir nun ohne unseren Shooter auskommen mussten, was offenkundig zunächst vielen aufs Gemüt schlug. Der Gastgeber konnte nun durch drei Tore in Folge mit 3:2 in Führung gehen. Nun begann für uns eine Phase des Spiels, in der wir unsere heutigen Chancen auf Punkte vergaben. Mit nur noch zwei einsatzfähigen Wechselspielern spielten wir dem Gegner in die Karten, in dem wir im Angriff fast durchgängig zu früh den Abschluss suchten. Entsprechend unvorbereitet waren die Wurfversuche und es entwickelte sich ein Spiel, dass dem Gegner immer mehr Kontermöglichkeiten eröffnete. Unabhängig davon, ob die Bühlauer diese immer nutzen konnten, zwangen wir uns selbst ein laufintensives Spiel auf, welches aufgrund unserer dünnen Personaldecke nicht gut gehen konnte. Nachdem wir das Spiel bis zum 8:7 noch offen halten konnten, zogen die Gastgeber bis zur Pause auf 14:10 davon. Letztlich war dies eigentlich kein uneinholbar Vorsprung. Allerdings verpassten wir aber auch den Beginn der zweiten Hälfte und der Gegner führte 17:10. Damit waren an diesem Tag und unter diesen Umständen die Messen eigentlich bereits gesungen. Den Sieben-Tore-Vorsprung hielten die Gastgeber bis zum 28:21. Unser Trainer nutzte aber die zweite Hälfte dazu, unser Spiel etwas umzustellen und unseren Nachwuchskräften mehr Verantwortung aufzubürden. Und Daniel und Dominik hielten dem Druck stand. Insbesondere in den letzten zehn Minuten lief unser Spiel wieder etwas flüssiger. Die Geduld, die zuvor fehlte, wurde jetzt aufgebracht und so ergaben sich auch für uns freie Chancen, die nun genutzt werden konnten. Dadurch konnten wir noch ein Endresultat erreichen, was erträglich klingen mag. Wir verloren in Bühlau mit 29:25. Gewonnen haben wir allerdings die Erkenntnis, daß wir nur mit geduldigem und präzisem Spiel die Chancen herausarbeiten können, die eine hochprozentige Trefferquote ermöglichen.
Diese Erkenntnis gilt es am nächsten Sonntag, 12.30 Uhr, in unserer Heimhalle gegen die zweite Mannschaft aus Weinböhla umzusetzen. Diese Truppe kennen wir aus der Vorsaison und die beiden vergangenen Aufeinandertreffen zeigten ein ausgewogenes Bild. Unserer Auswärtsniederlage stand ein Heimsieg gegenüber. Der Schlüssel zu einem Erfolg gegen die Weinböhlaer wird wohl die Frage sein, ob wir deren schnelles Umkehrspiel unterbinden können. Unsere Fans können sich am Sonntag davon überzeugen, ob dies gelingt.
In Bühlau spielten:
Maik, Basti 5, Sven 5, Dominik 3, Wusti, Daniel 3, Philipp 5, Jens 4, Siggi
Dome hielt im Tor, was möglich war, wobei er manchmal aus unmöglichem auch mögliches machte.