Die M2 hat in der aktuellen Saison bisher nur 4 Spiele in der Kreisklasse Dresden verloren. Eines davon war das Hinspiel gegen das Team aus Dresden-Löbtau, welches wir in der schon in anderen Berichten hinlänglich beschriebenen Halle in Dresden-Prohlis 33:30 verloren. Dieses Team aus Dresden -Löbtau war nun am Samstag zu Gast in unserem Sportforum. Wegen einiger, aus der Ferne schwer erklärbarer Niederlagen zB gegen Klotzsche und Großenhain hatten unsere Gäste zuletzt ein paar Plätze in der Tabelle eingebüßt. Unsere Scouts Grieche, Ronny und der Verfasser hatten deshalb am 04.03.2017 die Chance genutzt, die Löbtauer in deren Heimspiel gegen die stark einzuschätzende Truppe aus Weinböhla zu beobachten. Dort sahen unsere drei fidelen Spione eine souverän auftretende Mannschaft aus Löbtau, die mit schnellem Spiel viele gute Chancen kreierte, sie nutzte und damit Weinböhla mit 6 Toren Differenz bezwang. Wir waren also vor dem sonntäglichen Spiel gewarnt aber auch gleichzeitig gut vorbereitet. Wir waren uns innerhalb des Teams zudem einig, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, diesen spielstarken Gegner zu bezwingen. Des Weiteren war es uns natürlich wieder ein Ansporn, für unsere Verletzten Basti und Tom ein gutes und, wenn möglich, erfolgreiches Match zu liefern. Unser gewitzter Trainer Eddy verordnete uns zu diesem Zweck eine 5:1-Deckung, um die langen Kreuzungen der Löbtauer im Rückraum und deren flüssiges Spiel zu unterbinden. Denn eines war aus dem Hinspiel klar geworden: 33 Gegentore sind einfach zu viel. Und wir hatten noch einen Trumpf im Ärmel: Sven hatte sich bei unserem letzten Auftritt gegen Johannstadt unfreiwillig einige Tore aufgespart, die er nach einhelligem Mannschaftsauftrag nun gegen Löbtau zusätzlich werfen sollte.  Die Marschroute war also vorgegeben und die Rahmenbedingungen im Sportforum stimmten. Gemessen an der Spielklasse waren auch zahlreiche Zuschauer zugegen, die uns tatkräftig und lautstark unterstützen sollten. Die Spiele konnten also beginnen. Die Gäste gingen zunächst in Führung und im steten Wechsel fielen die Tore bis zum 5:5. In dieser Anfangsphase ließen wir allerdings bereits ein paar gute Chancen liegen. Aber das sollte sich ändern. Die disziplinierte Umsetzung unserer Vorgaben für die Abwehrarbeit brachte uns einige Ballgewinne und daraus folgend Gegenstöße oder Möglichkeiten aus der zweiten Welle. Ein 5:0-Lauf zum 10:5 war die Folge. Neben unserer guten Abwehrarbeit fielen auch die Schiedsrichter positiv auf. Unsaubere Abwehrarbeit wurde auf beiden Seiten konsequent geahndet, was sich in insgesamt 10 gleichmäßig verteilten Zeitstrafen wiederspiegelt. Größere Diskussionen über ungeahndete Fouls und unnötige Härte kamen aber deshalb im gesamten Spiel gar nicht erst auf, was jedem Match gut tut. Nachdem die Gäste in der Folge zunächst wieder auf 10:7 verkürzen konnten, ging es bis zur Pause aufgrund unsere guten Defensive nach dem Motto 2 für uns und eines für Löbtau weiter. Wenn ich jetzt verrate, dass die Gäste bis zur Pause 10 Tore erzielt hatten, wird es dem mathematisch kundigen Leser dieser Zeilen sicher leicht fallen, die von der Heimmannschaft geworfenen Treffer zu berechnen.......Richtig es waren deren 16! Ein schöner, wenn auch keinesfalls beruhigender Vorsprung. Es galt also, die Konzentration hoch zu halten und eine ähnliche zweite Hälfte abzuliefern. Kurz nach der Halbzeit hatten wir den Vorsprung auf 9 Tore ausgebaut. Wenig später stand es gar 22:11. Der klare Vorsprung ließ die Spannung aus der Partie sichtlich entweichen. Während diese 11-Tore-Differenz bis zum 31:20 mehr oder weniger durchgängig Bestand hatte, vernahm der Verfasser von zu Scherzen aufgelegten Gastspielern schon satirische Bemerkungen der Marke "Jetzt haben wir sie!". Offenkundig motiviert von dieser Ansage eines ihrer Mannen, legten die Gäste noch einen Zahn zu und verkürzten bis zum Ende der Partie auf 33:24. Schlussendlich konnten wir aber auch mit diesem, in der Höhe wirklich nicht erwartbaren Ergebnis zufrieden sein. Besonders die Abwehrarbeit war im Vergleich zur letzten Partie wesentlich intensiver und die Absprachen funktionierten. Fast schon Normalität und eben deshalb besonders erwähnenswert sind auch die  vielen, vielen Tore unserer Rückraumreihe Dave, Sven und Nico. Auch unser Carly brillierte, als er einen Konter entschärfte, indem er einfach nur sensationell konsequent stehen blieb. Unser sonst so kritische Trainer zeigte sich einigermaßen zufrieden. Gute Voraussetzungen für die Crunchtime der Saison, die nun beginnt. Bereits am nächsten Sonntag geht es zum Team von Dippoldiswalde, wo eine ähnlich konzentrierte Leistung notwendig sein wird, um Siegchancen zu haben.
Ein besonderer Dank geht an Sebastian, der seinen Urlaub dazu nutzte, um uns als zweiter Keeper zu unterstützen.