12.02.2018Sportfreunde verteilen keine Gastgeschenke.

Das Hinspiel hatten die Dresdner mit 29:24 gewonnen. Allerdings konnten wir damals die Partie ca. 40 min offen halten, so dass diesmal in eigener Halle wenigstens ein spannendes Spiel zu erwarten war. Personell waren wir nach der Rückkehr von Dave wieder optimal aufgestellt. Von Beginn an entwickelte sich ein enges Match, in dem unser Team zunächst stets vorlegen konnte. Beim 7:5 war erstmals ein Zwei-Tore-Vorsprung zu verzeichnen. Dies war umso bemerkenswerter, als sich eines wie in roter Faden durch die erste Hälfte zog: Die Verwertung gut herausgespielter Chancen ließ, jedenfalls statistisch, zu wünschen übrig. Unser Spielbeobachterteam zählte nicht weniger als sechs vergebene freie Chancen. Hinzu kamen einige Holztreffer. Trotz dessen konnte der Vorsprung auf 12:8 ausgebaut werden. Zur Halbzeit schrumpfte dieser Vorsprung allerdings wieder auf zwei Tore und die Anzeigetafel zeigte 14:12 als Zwischenstand. Akzeptabel sollte der objektive Leser meinen. Der in der Halleanwesende Beobachter grämte sich allerdings eher, dass der Vorsprung nicht 5 oder 7 Tore betrug. Es beschlich manchen Zuschauer die Befürchtung, dass sich die fahrlässige Chancenauswertung rächen könnte, zumal unsere Startschwierigkeiten in Hälfte zwei schon fast notorisch waren und die Sportfreunde ja auch das Hinspiel erst in Hälfte zwei deutlich für sich entscheiden konnten. Und ähnliches drohte nun unserem Team nach der Pause. Die Sporties erzielten die ersten beiden Tore in Hälfte 2 und das Spiel begann von vorn. Die Gäste sagten sich offenbar, es sei eine gute Idee, den gelungenen Auftakt zur Führung zu nutzen und taten dies auch. Beim 15:17 war sicher erstmals Grund, ein Nervenflattern unseres Teams zu befürchten. Dank einer nun guten kämpferischen Leistung und besserer Verwertung der Chancen blieb unser Team aber im Spiel und ließ den Abstand zu den Gästen nicht größer werden. Bis zum 21:23 konnten die Gäste den geringen Vorsprung halten. An dieser Stelle sei angemerkt, dass insbesondere Dominik Thieme heute einen deutlichen Sprung in Bezug auf seine Wurfeffektivität schaffte und mit seinen 5 Treffern sicher maßgeblich dazu beitrug, dass wir in der ersten Phase der zweiten Hälfte die Chance auf einen Sieg nicht verspielten. Beim 24:24 waren die Voraussetzungen für eine abermalige Wende des Spielverlaufs geschaffen. Unsere Abwehr schaffte es nun immer wieder, die flinken Akteure der Gäste festzumachen und so deren Spielzüge zu unterbrechen. Dies war sicher der Schlüssel zu einer Schlussphase, die unserem Team heute den verdienten Sieg bescheren sollte. So konnten wir rechtzeitig kurz vor Ende des Spiels mit drei Toren in Folge in Front gehen. Die Schlusssirene ertönte beim 29:26 und wir konnten abermals einen Heimsieg bejubeln, der uns mutmaßlich nun auch aller Sorgen in Bezug auf den Klassenerhalt enthoben haben sollte. Dass die Sportfreunde sich an diesem Tag etwas mehr als nur ein enges Spiel erwartet hatten, zeigte eine Episode bei Spielzeit 59:44. Ein noch jugendlicher Heißsporn der Gäste riss nach einem an ihm begangenen Foul unseren Abwehrspieler zu Boden und es gab ein kleines Gerangel, was die Schiedsrichter jeweils mit der roten Karte für beide Aktiven prämierten. Bei einem Drei-Tore-Vorsprung war dieser Zwischenfall zwar so unnötig wie ein Kropf, zeigt doch aber, wie emotional beide Seiten bei der Sache waren. Allerdings konnte diese Schlusssequenz den Eindruck eines alles in allem fairen Spiels aber nicht mehr zerstören. Schließlich hatten sich beide Teams die in den Spielen gegeneinander zu erringenden Punkte redlich geteilt. Und noch ein Novum: 8 Spieler unseres Teams konnten Tore erzielen. Das gab es nach der Erinnerung des Verfassers in dieser Saison noch nicht.

 

Für die M 2 siegten:

Nico 1, Ronny, Maik, Matze 5/2, Sven 6, Dominik 5, Dave 7/2, Daniel 2, Martin 2, Niklas, Jens 1

Philipp hielt eine Strafwurf der Gäste und machte ansonsten seine Sache ebenso wie Dome gut.