Neues Jahr, neues Glück. So oder ähnlich musste das Motto für die M1 wohl lauten, denn die Hinrunde verlief ja nun wenig zufrieden stellend. Gewillt, vieles besser zu machen, betraten die Richterschützlinge ihre Heimhalle. Was sich den Zuschauern dort bot, war ein lange nicht mehr gesehenes Schauspiel. Da wurde tatsächlich druckvoller Angriffshandball geboten, welcher in einer ersten 5:1 Führung gipfelte. Den Dosenöffner hatte dabei Sven Geißler gegeben. 4 von den ersten 5 Treffern gingen auf sein Konto und so impfte er der gesamten Truppe etwas ein, was sie lange nicht mehr hatte, Selbstvertrauen. Über die Stationen 7:2, 9:3 wurde der Vorsprung bis auf 11:4 ausgebaut. Die Mannschaft agierte als verschworene Truppe und baute sich gegenseitig auf. Beispiel gefällig? Nach seiner Einwechslung rutschte ein Ball Dominic Böhme ganz unglücklich durch die Finger. Letztes Jahr hätte er das wahrscheinlich mit sich ausmachen müssen, doch alle klopften ihm auf die Schulter. Das zeigte Wirkung. Nur noch 2 Tore gelangen dem Gast bis zur Pause, sodass der HCS seinen Vorteil bis auf 19:8 ausbauen konnte. 19 Tore in einer Halbzeit, wann hat es das zuletzt gegeben? Das wussten wahrscheinlich nicht viele, denn sonst waren 19 Treffer die Ausbeute am Ende eines Spiels, wenn überhaupt.

Nach der Pause gaben sich die Hausherren erst einmal wie der freundliche Gastgeber und ließen die Dresdner 2 Tore werfen, um dann selbst 4 eigene Treffer folgen zu lassen. Die Defensive war weiterhin auf der Höhe und erarbeitete viele Ballgewinne. Selbst Gegenstöße liefen diesmal einige und führten so zu einfachen Toren. Beim 30:16 war das Ding spätestens gegessen. Zu keiner Zeit wackelte die Mannschaft am heutigen Tag.
Das was die M1 am heutigen Tag gezeigt hat, sollte in allen Bereichen der Maßstab sein, um den Tabellenkeller zu verlassen. Eine verschworene Truppe die kämpft. So ist es möglich jede Mannschaft in dieser Liga zu schlagen. Außerdem erfreulich, dass jeder Feldspieler mindestens einen Treffer erzielen konnte. Des Weiteren fanden 4 von 6 Strafwürfen den Weg ins Tor. Eine Quote, welche deutlich höher liegt als zuletzt.

HCS siegte mit: Norman Zinke, Dominic Böhme (beide Tor), Robert Wenzlow (4/2), Robert Kolpe (1), Matthias Grünberger (5), Mirko Menze(4), Andre Ibach (4), Stefan Karsch (4), Sven Geißler (9/2), Martin Marx(1), Toni Knoden (1)