19.11.2018Zu spät aufgewacht – Niederlage in Radeburg
Nach den bisherigen Saisonleistungen konnte man allerdings durchaus Hoffnung haben, dass es diesmal besser laufen würde. Es gab aber schon vor dem Spiel das erste Problem, denn wieder einmal sagten Schiedsrichter am Freitag die Leitung des Spiels ab. Somit erklärte sich Robert Kolpe bereit, das Spiel zu pfeifen, was die HCS-Jungs einer weiteren personellen Alternative beraubte. Im Spiel selbst ging es relativ ausgeglichen los. Die Partie wogte hin und her, trotzdem war zu dieser Zeit schon die größte Schwäche des HCS am heutigen Tag zu sehen: die Abwehrarbeit. Bis zum 4:3 blieb alles in der Reihe, doch dann wurde es ganz bitter für die in weiß spielenden Gäste. In der Defensive fand man gegen die flinken und wendigen Spieler der Radeburger überhaupt kein Mittel, sodass diese immer ihre Nebenleute freispielen, oder selbst zum Abschluss kommen konnten. Diese zu meist freien Würfe wurden dann auch konsequent genutzt, sodass beim 16:10 erst einmal klare Verhältnisse zu Gunsten der Hausherren geschaffen waren. In die Pause ging die Partie mit 19:13 für Radeburg. Die Torhüter hätten an einem sehr guten Tag sicherlich noch 3-4 Bälle erwischt, die Hilfe der Deckung ließ allerdings zu wünschen übrig. Man konnte nur hoffen, dass man sich auf seine Stärken besinnen würde und sich zurück in das Spiel kämpft. Trotzdem wäre bei ordentlicher Chancenverwertung ein ausgeglichener Pausenstand möglich gewesen, aber man vergab reihenweise klare Chancen. Dieses Vorhaben gelang Anfang der 2. Hälfte gut und man konnte den Rückstand schnell auf 3 Tore verkürzen. Beim 21:18 war wieder Feuer im Spiel und jene, die für den HCS hielten, hofften auf einen positiven Ausgang. In der Folge schafften es die Männer aus Radeburg wieder sich etwas zu stabilisieren und hielten den Abstand bei 3 Toren. Als es 26:23 stand, zogen die Richter-Sieben die Zügel merklich an. Nick Knoden übersprang endlich die körperlich unterlegene Deckung und war so nicht zu blocken. Ein 3:0 Lauf war die Folge und das Spiel begann von vorn. Nun gab es den Angriff mit der Chance zur Führung. Robert Wenzlow wird freigespielt, trifft von Linksaußen, Jubel, leider war er vorher ausgerutscht und dadurch knapp im Aus, als er losgelaufen war. Jetzt trafen die Gastgeber wieder. Besonders die Nr. 17 erwischt einen Sahnetag und versenkte die meisten Würfe unter Zuhilfenahme des Pfostens, sodass diese Bälle für die Torhüter, trotzt der richtigen Ecke, nicht zu erreichen waren. Am Ende verlor man 34:31 und steckte so leider einen Dämpfer ein. In der ersten Halbzeit bot der HCS seine mit Abstand schwächste Saisonleistung. Kollektiv versagt hörte man danach aus dem Kreise der Mannschaft. Das trifft es sicherlich ganz gut, wobei treffen heute auch nicht zu den Stärken der Spieler gehörte. Man warf viel zu oft hektisch aufs Tor und machte es dem gegnerischen Torhüter damit denkbar einfach. Bei etwas mehr Geduld im Wurf, hätte man sicher deutlich mehr erreichen können, weil der Schlussmann von Radeburg sich irgendwann für eine Ecke entscheidet. Diesen Punkt muss man abwarten und dann treffen. Das hat der HCS heute leider nicht hinbekommen und somit verloren.
Nächste Woche gibt es am Sonntag um 15:00 Uhr gegen den ESV Dresden II. - die Chance zur Wiedergutmachung. Das Spiel findet im heimischen Sportforum statt.
HCS mit: Norman Zinke und Dominic Böhme im Tor, Robert Wenzlow(1), Stefan Karsch , Toni Knoden, Matthias Grünberger (6/2), Mirko Menze(3), Nick Knoden (9), Andre Ibach (3), Tarek Legat (9)