14.12.2014Handball ist Kopfarbeit …

… und eben nicht nur gewisse Fähigkeiten zu haben. Mit einer doch gehörigen Portion Respekt im Gepäck fuhren unsere B-Jugend Mädels am 3. Advent nach Wilsdruff. Die HSG Weißeritztal (5:7 Punkte) hatte zum Punktspiel geladen. Von der Papierform war klar, der HC Sachsen reiste als klarer Favorit (8:0 Punkte) an. Aber „… auswärts haben wir noch nie gegen die HSG gewonnen…“ so der Tenor vor dem Spiel. Waren die Gastgeber vielleicht doch besser als ihr aktueller Tabellenplatz? Um es gleich vorweg zu nehmen, nein, Respekt ist gut und notwendig, aber Selbstsicherheit in eigenes Können mindestens genauso wichtig. Mittlerweile merkt man unseren Mädels aber auch an, dass sie sich immer besser daran orientieren, was sie selbst können. Zur Halbzeitpause stand es 7:13 und nach dem Schlusssignal 11:22.

 

In fünf Spielen auch fünf Siege zu holen, spricht schon eine recht deutliche Sprache, aber auch unsere Gegenmannschaften spielen diesen so famosen und so unglaublich guten Sport und lernen genauso dazu wie wir es in jedem Spiel tun. Faszinierend ist allerdings, wie gut unsere B-Jugend als Mannschaft agiert. Nicht immer ist jede Spielerin an jedem Punktspieltag auf der Höhe ihres Könnens, aber ein wirkliches Team kann das wegstecken und trotzdem erfolgreich spielen. Handball ist Kopfarbeit und fängt vielleicht damit an, dass jede für jede einsteht, dass man gemeinsam siegt oder eben untergeht und das macht unseren Sport aus. Ich habe Spaß daran, diese junge und so willensstarke Mannschaft zu trainieren.

 

Ich bin gespannt, wozu sie in dieser Saison noch fähig sind und ja, auch Fähigkeiten gehören zu unserem Sport.

 

Der HCS spielte mit: Linda Röllig (Tor), Olivia Glaser, Lisa Röllig, Nele Mosig, Melanie Pietsch (9), Felicitas Storm(5), Alicia Bräuer, Nele Roch, Lisa-Marie Müller (je 2), Sabrina Heinze, Lucie Bräuer (je 1)

7m: 1:1 (0:0); Verlauf: 1:0, 1:5, 3:9, 5:11, 7:13 (Hz.) – 8:14, 9:18, 10:21, 11:22 (Ende)