Am vorletzten Sonntag war es soweit. Nach lange beendeter Punktspielserie konnte der HC Sachsen Neustadt-Sebnitz die Vorrunde zur Sachsenmeisterschaft der weiblichen A-Jugend ausrichten. Super organisiert, bis hin zur Versorgung, waren die bestmöglichen Rahmenbedingungen gegeben. Für die Sachsenmeisterschaft am 5. Juni im Spielbezirk Chemnitz waren die gemeldeten Teams vom SSV Heidenau, BSV Sachsen Zwickau und der HSG Rückmarsdorf bereits qualifiziert. Dazu konnte sich einer der drei anderen Bezirksmeister als viertes Team qualifizieren. Da Heidenau als Bezirksmeister bereits vorher gemeldet hatte, konnte der HC Sachsen als zweiter die Chance wahrnehmen. Schon Rang zwei im Meisterschaftsrennen des Bezirks war in der Runde von zehn teilnehmenden Mannschaften bereits ein riesen Erfolg. Zum Vergleich, im Bezirk Leipzig waren nur vier Teams beteiligt, in Chemnitz gab es keine Bezirksmeisterschaft. Hier lief die Qualifikation über eine Pokalrunde mit drei Teams.

Am Qualifikationstag waren die jungen Neustädter Damen wohl am meisten auf die Finalrunde fokussiert. In den zwei Partien gegen Motor Gohlis Nord Leipzig (MoGoNo) und die MSG Chemnitz Limbach-Oberfrohna (CheLO)  hatten sie jeweils schon größere Führungen erreicht, gegen MoGoNo 6:2 sowie gegen CheLO 13:9 und 15:12.

Trotz klarer Führungen musste hart gekämpft werden

Am Ende mussten sie jeweils noch um den Sieg bangen. Mit hoher Moral und entsprechendem Kampfgeist wurde dennoch der Grundstein zum Sieg in der Vorrunde gelegt. Das Endergebnis gegen MoGoNo lautete 13:13 und gegen CheLO 15:14. Die Leipzigerinnen hatten die Qualifikation im letzten Spiel gegen die Chemnitzerinnen selbst in der Hand und mussten nur mit zwei Toren Differenz gewinnen. Kurz vor dem Abpfiff führten sie auch mit 15:14 so wie das Spiel HCS gegen CheLO ausgegangen war. Das hätte Siebenmeterwerfen zwischen Leipzig und Neustadt bedeutet. Doch fast mit der Schlusssirene sorgte Chemnitz für das 15:15-Remis und Riesen-Jubel in Neustadt. Trainer Thomas Prenzel war’s zufrieden: „Die Mädels lieferten eine homogene Mannschaftsleistung ab. Noch vor der Saison weder mit dem zweiten Rang in der Bezirksmeisterschaft, geschweige denn mit der Quali zur Sachsenmeisterschaft gerechnet.  Das ist insgesamt ein achtbares Ergebnis in der ersten A-Jugend-Saison. Ich bin sehr zufrieden. Im ersten Spiel hatten wir gegen Leipzig schon klar geführt und gut gestanden, dann aber zu unruhig gespielt und unkonzentriert abgeschlossen. So kam es nach dem Wechsel zum Spiel auf Augenhöhe. Im zweiten Spiel wurde von Beginn an konzentriert gespielt. Chemnitz war zudem deutlich schwieriger zu bespielen, da individuell stärker und technisch besser ausgebildet. Die Zwei-Tore-Führung haben wir dann in den letzten zehn Minuten gut zum Sieg über die Bühne gebracht.“ So können sich die Neustädterinnen gegen starke Gegnerschaft in der Meisterschafts-Endrunde und über einen tollen Saison-Erfolg freuen.

Für den HC Sachsen spielten: Linda Röllig, Lisa Röllig; Sabrina Heinze, Melanie Pietsch (1), Lucie Bräuer (2), Tina Martin (1), Felicitas Storm (4), Alicia Bräuer (4), Nele Mosig, Jaqueline Loewel, Elisa Kreisch (1), Nele Roch (4/2), Sarah Martin (10/6) und Olivia Glaser (1).

Eberhard Neumann