16.12.20131. HC Sachsen-Männer-Generations-Turnier

Am Sonnabend spielte sich ab 9.00 Uhr im Neustädter Sportforum erstaunliches ab. Wer den Hallenkomplex betrat, konnte an einer Tafel Mannschaftsbezeichnungen lesen, die Argwohn weckten. Auch an den Umkleidekabinen war in großen Lettern geschrieben "Bubis", "Eddy´s Jungs", "All-Stars", "Oberliga-Gang" und "Bauchsportgruppe". In den Gängen fielen sich vor allem grau melierte Herren in die Arme oder versuchten in den zerknitterten Gesichtern anderer Anwesender zu lesen und die Erinnerung aufzufrischen. Was war da los? Wer an ein Familientreffen mit lustiger Gruppenbezeichnung denkt, liegt nicht völlig falsch. Tatsächlich trafen sich am Samstag aktuelle und ehemalige Vereinsmitglieder zum 1. HCS-Männer Generations-Turnier. Mirko und Hose haben das Ereignis in mühevoller Kleinarbeit organisiert. Insgesamt folgten sage und schreibe 48 Aktive und Reaktivierte dem Ruf der Organisatoren und fanden sich pünktlich im Sportforum zusammen. Nachdem sich alle Mannschaften in der gewohnt unorganisierten Weise erwärmt hatten und die letzten Zweifel an den Identitäten der Anwesenden geklärt waren, wurde das Turnier mit einem fantastischen Schnappschuss, der oben zu bewundern ist, eröffnet. In der Folge wurden einige Teilnehmer geehrt, die alters- oder größenmäßig quasi den Rand der Randgruppe darstellten. So könnte Jan Güttler den hart umkämpften Titel des ältesten Teilnehmers für sich verbuchen. Nick Knoden dagegen zählte die wenigsten Lenze. Im Wettstreit um den größeten Teilnehmer musste sich das Handballtor nur Robert Großmann geschlagen geben. Unangefochten kürzester Teilnehmer wurde ohne ersichtliche Konkurrenz unser "Liter", der eigens für dieses Krönungszeremoniell aus Leipzig eingeflogen war.


Bereits vor der Eröffnung der Gladiatorenkämpfe überreichten die Organisatoren den Mannschaften eine Resource, die in Männermannschaften scheinbar knapp ist: Duschbad und Seife sollten schon jetzt die Vorfreude auf die warme Dusche nach dem Turnier ankurbeln. Danach ging es aber endlich los. In teils historischer Gewändern betraten die Teams das Spielfeld, um mehr oder weniger antiquierten Handball zu spielen. Im ersten 15minütigen Duell der Bubis (gelb-blaue Trikots) gegen Eddy´s Jungs (rot-weiße Trikots) konnte sich die ehemalige Jugendtruppe unseres Trainerurgesteins schadlos halten und gewann 5:11. Im nächsten Match konnte sich das von den Veranstaltern liebevoll "Bauchsportgruppe" getaufte Team (auf dem Foto in den schwarzen Trikots) entgegen den Erwartungen der Veranstalter gegen die All-Stars (grüne Laibchen) mit 8:5 durchsetzen.


Im dritten Spiel kam erstmals der Turnierfavorit, die Oberliga-Gang (Gelb-schwarze Trikots), gegen die Bubis zum Einsatz und gewann standesgemäß mit 16:6. Weiter spielten: Eddy´s Jungs-Bauchsportgruppe 11:7, All-Stars-Oberliga Gang 3:7, Bubis-Bauchsportgruppe 4:11, Eddy´s Jungs-All Stars 5:4 und Bauchsportgruppe-Oberliga Gang 2:13. Im vorletzten Turnierspiel kam es dann zum Showdown zwischen den noch sieglosen Mannschaften der Bubis und der All Stars. Es entwickelte sich ein geradezu dramatisch zu nennender Fight, den die All Stars knapp mit 11:10 für sich entscheiden konnten. Den von den Organisatoren sicher so geplanten dramaturgischen Höhepunkt bildete das Abschlussmatch der Oberliga Gang gegen Eddy´s Jungs, das der Turnierfavorit zum Leidwesen der beiden Organisatoren mit 10:6 für sich entscheiden konnte. Wichtig war aber bei allem Ehrgeiz, der im Laufe der Partien augenscheinlich zunahm, dass alle verletzungsfrei geblieben sind und von dem Turnier keine Blessuren, sondern nur schöne Erinnerungen zurück behielten. Im Anschluss fand im Foyer des Sportforums die Ehrung der Platzierten statt. Sieger des 1. Generations-Turniers wurde die Oberliga-Gang, die gleichzeitig mit Robert Kolpe auch den besten Torschützen stellte. Gewonnen haben aber alle Teilnehmer und Organisatoren und man war sich einig, ein solches Turnier auch gern zur Tradition erheben zu wollen.


Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass wir alle uns nächstes Jahr wiedersehen. Ein besonderer Dank gilt den Kampfrichtern Peter und Bärbel und dem Catering-Team, ohne die die Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.