Zu später Stunde verschlug es die Damen des HC Sachsen am vergangenen Samstag zu den, derzeit auf Rang 2 in der Tabelle ansässigen, Sportfreunden 01 Dresden.
Für die Gäste aus Neustadt hieß es also, die Schrauben an diesem Tag fester zu stellen und sich auch von dem Aspekt des Haftmittelverbots nicht schon vornweg beirren zu lassen. Verletzungs- und berufsbedingt musste man an dem Tag auf 3 Spielerinnen verzichten, weshalb es umso mehr auf die Power der übrigen Anwesenden ankam.
Entgegen dem eigenen Vorhaben fand man gegen hochmotivierte Gastgeberinnen schwer ins Spiel, konnte im Angriff die eigenen Stärken nicht ausreichend umsetzen und im Gegenzug in der Abwehr nicht, wie gewohnt leichtfüßig, agieren.
So zeigte die Anzeigetafel nach der ersten Viertelstunde ein 9:4 für die Sportfreundinnen.
Nachdem man sich dann endlich etwas wacher rütteln konnte, die Abwehr stabiler stand und auch die Torerfolge klappten, konnte man sich bis kurz vor der Halbzeitpause auf ein 11:11 heran kämpfen, musste jedoch in den letzten Minuten noch zwei unnötige Gegentreffer in Kauf nehmen.
Das Trainergespann Große/Böhme fand in der Kabine passende Worte zum bisherigen sowie weiteren Spielgeschehen, denn zu diesem Zeitpunkt war definitiv alles offen und machbar.
Etwas abwechslungsreicher gestaltete sich dann der Beginn der zweiten Hälfte, allerdings schaffte man es in der 39. Minute letztmalig auf ein 16:16 auszugleichen. Grundlegend verantwortlich dafür waren zu hektische Abschlüsse und damit verbundene Fehlwürfe. Nachdem man sich im letzten Viertel der Partie noch die ein oder andere Zeitstrafe einfing und dadurch in teilweise doppelter Unterzahl die Lösungsansätze fehlten, konnten die Sportfreundinnen die Tordifferenz noch etwas ausbauen und letztlich das Spiel mit einem 25:21 für sich gestalten.
Schlussendlich kann man sagen, dass an dem Tag definitiv mehr drin gewesen ist und das Aufeinandertreffen auch zu Gunsten der Gäste hätte ausgehen können. Dafür leistete man sich allerdings zu viele Fehler, die es unbedingt auszubessern gilt. Nichtsdestotrotz konnten die Mädels des HCS mit erhobenem Haupt die Stauffenberghalle verlassen.

Das nächste spielfreie Wochenende dient den HCS-Damen gänzlich zur Erholung, bevor es in 14 Tagen zuhause gegen den TBSV Neugersdorf mit der Punktejagd weitergeht.

Für den HCS spielten:
F. Grünberger (Tor), C. Trunsch (Tor), L. Röllig (Tor), A. Bräuer (2), T. Bein (2), F. Storm (3), E. Kreisch (1), S. Leiser (1), M. Leiser (3), S. Schmidt (3), R. Cembranos Bruzon (6/1), L. Müller