Immerhin erwarten sie dazu auch  den klaren Meister der Verbandsliga Staffel Ost und Aufsteiger zu Sachsenliga aus Bischofswerda. Das letzte Auswärtsspiel im Rödertal stellte aber das alles etwas in den Schatten, wobei gerade da höchste Moral gezeigt wurde. Zwei weitere Verletzungen und damit neue Langzeitausfälle waren zu beklagen, wodurch das letzte Heimspiel sogar auf der Kippe stand. Aber die Neustädterinnen wären nicht sie, wenn sie sich nicht auch da durchbeißen würden. Sie gehen auch das Risiko ein, vom Gegner am Sonntag ab 14 Uhr gedemütigt zu werden. Kämpferisch werden sie die Situation und Partie annehmen, so wie es auch Trainer Bernd Berthold nochmals  betont: „Wir starten tatsächlich mit dem letzten Aufgebot ins letzte Spiel. Wir werden versuchen, uns bestens zu verkaufen. Obwohl wir uns gegen den Spitzenreiter und Aufsteiger nur wenig ausrechnen können, wollen wir für die eigene Psyche, die Fans und die Zuschauer ein ordentliches Spiel absolvieren. Wenn uns nach dem letzten Spiel, wie wir hoffen, der fünfte Rang erhalten bleibt, sind wir am Ende voll zufrieden. Wir werden auch entspannt in die Partie gehen und hoffen, alle gesund aus der zu gehen. Wir werden so viel Ehrgeiz aufbringen, um Bischofswerda Paroli zu bieten, uns nicht so einfach  ergeben und ein spannendes Spiel bieten.“ Das alles soll dann auch in einer zünftigen Abschlussfete enden, die sich allesamt verdient haben. Immerhin können die Neustädter Damen stolz sein, eine Saison mit so vielen Rückschlägen überstanden zu haben. Wie der Manager Torsten Prenzel verkündete, wird auch nach dem Spiel noch einiges für alle geboten: „Wir haben eine Saison-Abschluss-Party geplant. Die ist der Dank an alle Mitwirkenden der Saison und für die Erwachsenenteams, die B-Jugend, Fans und Freunde des HC Sachsen vorgesehen. Neben leckerem Gegrilltem und vielen Zutaten wie verschiedenen Salaten – von den Spielerinnen bereitet – wird es dazu auch Freibier geben.“ Also steht bester Feierlaune nichts im Wege, egal wie die letzte Begegnung ausgeht.

Auch die Bezirksliga-Männer werden sich beteiligen, obwohl die bereits das letzte Spiel hinter sich haben. Ein guter siebenter Rang ist Lohn für die engagierten Leistungen einer durchwachsenen Saison. Besonders schwer hatten es auch die Frauen der zweiten, die am Sonntag im Vorspiel der ersten ab 14 Uhr das letzte Saisonspiel in eigener Halle gegen Rähnitz bestreiten. Ein Remis oder Sieg da könnte immerhin Rang acht sichern. Für die zweite Männermannschaft in der Bezirksklasse steht schon vor der Partie am Sonntag ab 10 Uhr der Abschied aus der Liga an, aber das soll ebenfalls die Feierlaune nicht verderben.

Eberhard Neumann