11.01.2018Der Kampf gegen den Abstieg geht ab sofort in die heiße Phase.

Nach dem schweren und unnötig vergeigten Auftakt in Plauen beginnen nun die so genannten Wochen der Wahrheit. Am Stück stehen in denen vier zu gewinnende Spiele an, nur unterbrochen durch eine Spielpause am 27. Januar sowie ein schwereres Wieder-Gutmachungsspiel gegen Marienberg. Nacheinander trifft der HC Sachsen demnach auf Glauchau (Hinspiel 22:16), Chemnitz II (30:16), Markranstädt (36:30), Marienberg (23:36) und Heidenau (33:31). Also wurden acht der zehn Punkte aus diesen fünf Partien geholt. Bei Wiederholung sollte für die Frauen von Trainer Bernd Berthold also der Klassenerhalt klar gemacht werden. Aber so einfach wie die Papierform erscheint, ist die Sache dann doch nicht. Auf jede Partie muss besonderes Augenmerk gelegt werden. Es gilt ein jedes mit voller Konzentration anzugehen und die bestmögliche Leistung abzurufen. Das beginnt also bereits am Sonntag mit der Begegnung in heimischer Halle um 17 Uhr gegen die Kombination von Glauchau und Meerane. Zwar wollen die Berthold-Damen den eigenen Fans gleich ein nachträgliches Neujahrsgeschenk überreichen, aber dazu sind auch die gefordert. Mit der entsprechenden Motivation von den Rängen soll der Funke aufs Parkett überspringen, um die ersten Zähler 2018 einzufahren. Für den weiteren Saisonverlauf wäre das besonders wichtig, da somit schon etwas Druck für die nächsten Spiele abfallen könnte. Allerdings darf der Gegner, auch wenn er als Tabellenletzter kommt, nicht unterschätzt werden. Immerhin hat der sich über Weihnachten sogar mit zwei Rückkehrerinnen verstärkt. Also muss diesmal wieder alles stimmen. Dazu ist Konzentration beim Abschluss besonders wichtig, genauso wie die sichere Abwehr beizubehalten. So wird sich zeigen, wie die vermeidbare Niederlage in Plauen verdaut wurde und ob sich die Arbeit in der Weihnachtspause und danach auszahlt. Berthold unterstreicht, dass so wie in Plauen schwere Folgen haben kann: „Ich denke schon, dass Glauchau noch die eine oder andere Mannschaft  überraschen wird und nicht zu unterschätzen ist. Wir müssen Claudia Einenkel wieder in den Griff bekommen, so wie im Hinspiel. Für uns gilt nur die Devise, zu Hause zu gewinnen, weil wir die Punkte da brauchen. So wie in Plauen wird das nicht wieder passieren und wir werden uns anders präsentieren. Alle haben begriffen, dass am Sonntag unser anderes Gesicht gezeigt wird. Wenn wir die vorgegebene Marschroute einhalten, haben wir  mit den Abstiegsrängen nichts zu tun.“ Wenn also alle an einem Strang ziehen und sich der mannschaftlichen Aufgabe gemeinsam unterwerfen, sollte nichts schief gehen.

Zuvor schon können die meist jüngeren Spielerinnen nachweisen, dass sie auf dem richtigen Weg mit der zweiten Mannschaft sind. Die klare Tabellenführung in der 1. Kreisliga kann durch den nächsten Erfolg am Sonntag um 10.30 Uhr zu Hause gegen Gröditz untermauert werden. In der Bezirksliga stehen um 14.30 Uhr im Sachsenliga-Vorspiel die Männer vor einer lösbaren Aufgabe. Gegen Schlusslicht Meißen muss normalerweise ein Sieg her. Genauso machbar sollte für die Männer 2 in der Bezirksliga das vor der ersten um 12.30 Uhr stattfindende Spiel gegen Tabellennachbar Bühlau sein.

Eberhard Neumann