28.01.2013Die Mädels der F2 auf Aufholjagd - Teil 1
Die Mädels der F2 auf Aufholjagd - Teil 1
Die zweite Halbserie hat ein klares Ziel, Klassenerhalt in der Verbandsliga Staffel Ost. Nach dem furiosen Start gegen den HC Rödertal II. waren die Frauen II des HC Sachsen bei der HSG Freital/Wilsdruff zu Gast. Eingedenk der Tatsache, dass wir das Heimspiel 21:22 verloren hatten, stand Wiedergutmachung auf dem Programm. Das diese mit einem 17:27 Sieg auch standesgemäß gelang, ist Ergebnis fleißiger Trainingsarbeit und einer auf allen Positionen guten Teamleistung zu verdanken.
Mit einer positiven Bilanz von 3:1 Punkten sollte Nummer vier und fünf aus dem Heimspiel gegen die SG Lok Wurzen resultieren. In einer hart umkämpften Partie stand es zur Halbzeit 10:13, Tempohandball contra Erfahrung trifft es sicher recht gut. Die Zuschauer sahen in der zweiten Halbzeit ein bestens eingestelltes und aufgelegtes HC Sachsen-Team, die sich Tor um Tor heran kämpfte, beim 14:14 den Ausgleich schaffte und sich bis zur 50. Minute, 19:17, klar behauptete. Der nun folgende offene Schlagabtausch endete 4 Minuten vor Schluss mit dem 20:20. Zwei „dumme“ Zeitstrafen in der 58. Minute auf Seiten des HCS zeigten, das die Nerven blank lagen. Am Ende erspielte sich die Lok das gleiche Ergebnis wie im Hinspiel, 21:22, die Enttäuschung auf Seiten der F2-Mädels war riesengroß. Positiv aber gilt, es war ein riesiges Spiel und die Mannschaft ist mittlerweile in der Lage 60 Minuten volle Kraft zu spielen und zu kämpfen.
... und Teil 2
Der nächste Kandidat mit Wiedergutmachungscharakter stand am 26.01.2013 auf der „to do“ Liste der F2, Auswärtsspiel gegen den HSV Weinböhla. Die Agenda bisheriger Spiele verhieß nichts Gutes, Weinböhla war gegen den HC Sachsen meist der Gewinner, zuletzt am 07.10.2012 mit einem 17:16 Sieg. Gut vorbereitet, in bester Kampfeslaune, mit voller „Bank“ und mit der klaren Ansage schon in der Erwärmungsphase - "diesmal nicht" - gingen die Sachsen-Mädels in die Partie. In der siebten Spielminute nahmen die Gastgeber beim Stand von 0:5 ihre erste Auszeit. Genutzt hat sie wenig, in der 9. Minute stand es 2:9. Die Gegentore bis dahin resultierten aus zwei Strafwürfen. Im Tor des HC Sachsen stand diesmal Stefanie Herrmann, einen gehaltenen Strafwurf und mehrere Klasseparaden gaben dem Angriffsspiel die notwendige Sicherheit. Eine hervorragende Deckungsarbeit, blitzschnelles Umschalten von Angriff auf Abwehr, Konterhandball zum Sattschauen und ein enormes Tempo charakterisiert die erste Halbzeit, die mit 9:16 endete.
Aus der Kabine zurück lief das Spiel bis zur 45. Minute, 16:22, wie gehabt, Tempo und Abwehr forderten auf Seiten der Sachsen-Mädels zunehmend ihr Tribut und Weinböhla, fast stehend k.o., tauchte wie Phönix aus der Asche wieder auf. Die Auszeit in der 54. Spielminute beim Stand von 20:23, war zwingend notwendig. Hier spiegelte sich wieder einmal die gesamte Spielerfahrung von Ilona Köhler wieder: „...statt mit den Schiedsrichtern zu diskutieren, sollten sich lieber alle auf das Spiel konzentrieren ...“ waren ihre klaren Worte. Die letzten Reserven wurden mobilisiert und der HCS ging als souveräner Sieger mit einem 21:26 Erfolg duschen. Stark gespielt, gezeigt, wozu man in dieser Liga fähig ist, bis an die Belastbarkeitsgrenze gegangen und zwei Punkte für die Statistik zum Klassenerhalt.
Bleibt zu erwähnen, die Schiedsrichterleistung, trotz Roter Karte, war eine der Liga entsprechende. Dank dafür an die beiden Unparteiischen, Mike Eichhorn und Steve Schulze.
Spielerinnen HC Sachsen: Stefanie Herrmann, Nicole Meerstein (Tor), Maren Emmrich (10), Anne Schumacher, Dominica Tvrdonova (4), Daniele Filip (3), Cristina Wuttke (2), Nelli Schmidt, Isabelle Härtel, Anja Sauer (1), Teresa Bein, Sasiwimol Schumberg, Ilona Köhler