21.09.2020Die Neustädterinnen starten schwach in die Corona-Saison
Viel vorgenommen, wenig davon realisiert, das ist das kurze Fazit einer außergewöhnlichen Begegnung gegen einen schlagbaren, ebenfalls wenig überzeugenden Gegner. Das lässt sich allein an der Torquote ablesen. Elf Tore insgesamt in Hälfte eins, davon lediglich unnatürlich wenige drei von Seiten der Gäste. Das ist nichts und wurde auch nach dem Wechsel nicht deutlich besser. Immerhin gelangen dem HCS nach der Pause mit einem Treffer weniger zumindest so viele, aber selbst zehn Tore in einer Halbzeit können keinen höheren Anspruch herleiten. Sicher, da spielte zu Beginn viel Nervosität mit, aber die traf beide Mannschaften. Wenn nicht Franziska Grünberger im Tor immer wieder auch Hundertprozentige pariert hätte, es wäre zu einer höheren Tordifferenz gekommen. Aber sie allein konnte ihre Kolleginnen nicht motivieren und aufrichten. Die jedoch scheiterten gleich sechs Mal von der Siebenmeterlinie, was bei erfolgreichem Einnetzen schon den Sieg gebracht hätte. So aber trug diese Nervosität zusätzlich zur Diffusität bei. Selbst weitere Hundertprozentige gingen nicht in den gegnerischen Kasten. Wenigstens eine gewisse Steigerung in Hälfte zwei brachte noch etwas Spannung ins Spiel und einen erträglicheren Toreabstand. Die Gesamtausbeute ist jedoch mehr als dürftig geblieben. Außer Grünberger hatte keine Normalform anzubieten. Das und mehr sind lediglich die Betrachtereindrücke, der Trainer muss nun das Team aufrichten, neu einstellen und wieder motivieren. Zur Auswertung sagte er nur kurz: „Wir haben heute und hier leichtfertig zwei Punkte vergeben. Wir müssen das abhaken und akzeptieren. Es war viel, viel mehr drin, aber es ist zu vieles danebengegangen. Das Angriffsspiel war einfach zu harmlos und die Superchancen wurden zu leicht vergeben. Die Abwehr war in Ordnung. Jetzt konzentrieren wir uns aufs nächste Spiel.“ Den spielverlauf zu kommentieren erübrigt sich ohnehin. Keiner will und sollte da noch mehr anfügen und analysieren. Das wird die Mannschaft selbständig machen und sich an der Fehler-Beseitigung aufrichten. Das erste Heimspiel wird sie mit ganz anderer Performanz am kommenden Sonntag gegen Koweg Görlitz II bestreiten.
Neustadt spielte mit: Grünberger; Martin (1/1), S. Leiser, Dudas, Eckhardt (4/1), Bräuer (2), Kreisch, S. Bein (3), Emmrich (1), Mosig (1), Storm, Pietsch (1) und T. Bein.
Eberhard Neumann