Um das nun negative Punktverhältnis auszugleichen und aufzubessern, soll nun halt das nächste Heimspiel zum fünften Sieg der Saison genutzt werden. Gegen die Küken des HC Leipzig, jetzt schon als zweite Mannschaft unterwegs, soll das gelingen. Auch Trainer Bernd Berthold spricht zwar nicht aus, was andere denken, dass ein Sieg gefordert wird. Er weiß genau, dass seine Damen unbedingt die Fehlerquote verringern müssen. Dazu die nötige Übersicht im Angriff und vor allem konsequentere Chancenverwertung, und schon kann ein wichtiger Heimsieg folgen. Dabei müssen sich die Neustädterinnen auf ein ganz schnelles Spiel einstellen. Da ist im eigenen Vorwärtsgang aber auch Geduld gefordert, um nicht in die tödlichen Konter zu rennen. Die im Durchschnitt 16-jährigen Gäste sind durch Routine zu bremsen. Das bewiesen bereits Plauen, Marienberg, Markranstädt, Rückmarsdorf, wo meist hoch verloren wurde. Gegen die gleichen Teams patzte die Berthold-Sieben auch, aber mit deutlich geringerer Tordifferenz. Trotzdem stellt der HCL den besten Angriff der Liga mit 275 Treffern, also fast 31 im Schnitt. Wo die Messestädterinnen also zu packen sind, verdeutlicht die Abwehr. Da liegt der HCL mit 260 Gegentoren auf etwa gleicher Höhe mit dem HCS bei 263. Gegen die technisch sehr gut ausgebildeten Leipzigerinnen muss also hinten gehalten werden, was geht. Vorn sind dann mehr als 30 eigene Treffer nötig, um den Angriffswirbel der Gäste auszugleichen. Sicher wird auch wieder der Heimvorteil helfen und motivieren. Endlich stehen die Fans in gut gefüllter Halle hinter ihrem Team und honorieren die guten Saisonleistungen. Da würde sich ein nächster Sieg gut einfügen und weiteren Kredit des Publikums bringen. So gilt es also am Sonntag ab 17 Uhr das Sportforum wieder zur Heimbastion des HC Sachsen zu machen. Das letzte Heimspiel und vorletzte Spiel des Jahres verdient größte Beachtung und braucht einen weiteren Saisonsieg. Nach dem 25. November ist dann die verlängerte Weihnachtspause wegen der WM der Frauen mit Vorrundengruppe in Leipzig.

Das zweite Frauenteam muss zuvor am Sonntag ab 12.30 Uhr bei Verfolger Weißeritztal II im Spitzenspiel der 1. Kreisliga antreten. Das könnte eine besondere Herausforderung für Berthold und einige seiner jungen Top-Spielerinnen werden. Die erste Männer in der Bezirksliga kann sich nicht lange auf den Lorbeeren des tollen 29:16-Heimsieges gegen Radebeul II ausruhen. Schon folgt am Sonntag zu Hause um 14.30 Uhr das nächste so genannte Vier-Punkte-Spiel gegen den Abstieg. Die zweite Männermannschaft spielt durch bisher gute Ergebnisse in der Bezirksklasse mit einem Mittelfeldplatz eine beruhigende Saison. Mit einem möglichen Heimsieg am Sonntag um 12.30 Uhr kann auch am Gegner Niederau II vorbeigezogen werden.

Eberhard Neumann