15.05.2014NACHLESE - HC Sachsen-Vertreter muss sich nur dem Vorjahressieger geschlagen geben ....
Am Sonntagnachmittag war es soweit. Das Goll´sche Radrennen ging auf dem Neustädter Untermarkt in seine zweite Auflage. Auch unser Verein hatte diesmal zwei Aktive entsandt, um unsere Farben zu vertreten. Aufgabe für die Starter war es, ein etwa ein Meter im Durchmesser großes Wagenrad eine Wegstrecke von ca. 100 m zu treiben. Dabei erwies sich die Wende nach der Hälfte der Strecke als technisch besonders anspruchsvoll. Sowohl unsere Teilnehmer als auch die zahlreich erschienenen Mitglieder und Fans des HC Sachsen waren aber optimistisch, dass Torsten Schramm und Toni Knoden auch diese sportliche Herausforderung meistern werden. Schließlich ist ja auch das Sportgerät der Handballer rund und hat damit einiges mit dem Wagenrad gemein. Bereits bei der offiziellen Vorstellung der Teilnehmer konnte dem aufbrandenden Beifall entnommen werden, dass Torsten und Toni über viele Anhänger im Publikum verfügten. Überhaupt war es erstaunlich, dass so viele Zuschauer an diesem kühlen Sonntagnachmittag die Rennstrecke säumten. Mit Fug und Recht darf behauptet werden, dass das Publikum in Dreierreihe Aufstellung genommen hatte, um einen Blick auf die tapferen Wagenradtreiber zu erhaschen. Der Modus des Rennens ist einfach erklärt: Es traten immer zwei Protagonisten im direkten Wettbewerb gegeneinander an. Jeweils der Sieger kommt in die nächste Runde.
Toni und Torsten überstanden beide die erste Runde bravourös, wobei Toni ein Rad erwischt hatte, das wohl den Vorabend noch nicht vollständig verdaut zu haben schien. Es rollte nämlich nicht immer wie erwünscht aufrecht geradeaus, sondern zeigte sich schwankend und machte häufige Eingriffe des Treibers notwendig. In der nächsten Runde, dem Viertelfinale, sträubte sich dieses Rad aber dann so sehr gegen den Vorwärtsdrang von Toni, dass sein direkter Konkurrent sich vor unserem Teilnehmer ins Ziel retten konnte. Torsten hatte mehr Glück. Sein Sportgerät fügte sich seinem Willen und eine gute Laufarbeit ließ ihn auch das Viertelfinale überstehen. Im Halbfinale allerdings musste Torsten dann gegen den Vorjahressieger von der freiwilligen Feuerwehr antreten. Der Konkurrent verfügte also rechnerisch über 100% mehr Erfahrung. Insbesondere die ausgefeilte Wendetechnik des Feuerbekämpfers war sehenswert. Dieser technische Vorsprung, der wahrscheinlich auch dem permanenten Üben mit Feuerwehrgerät zu verdanken ist, machte es Torsten trotz vollen körperlichen Einsatzes sehr schwer. Letztlich musste sich unser Vertreter also im Halbfinale knapp geschlagen geben. Zurück bleibt aber das gute Gefühl, dass Neustadts Feuerwehr körperlich und technisch auf aktuellem Stand ist. Im Rennen um Platz 3, also dem kleinen Finale, unterlief Torsten dann ein leichter Steuerfehler, den das Rad und das Publikum zwar schadlos überstanden, aber eben den Sieg vereitelte. Letztlich konnte Torsten einen respektablen vierten Platz für unseren Verein erkämpfen. Beide Teilnehmer haben sich also sehr gut geschlagen und unseren Verein bestens repräsentiert. Den Sieg holte letztlich ein Vertreter des Jugendklubs Rugiswalde, der doch tatsächlich im Finale des Spektakels noch ein wenig schneller im Ziel war als die Feuerwehr. Die Brandstifter...äh -bekämpfer gewannen aber zu Recht die Mannschaftswertung.
Der HC Sachsen gratuliert allen Siegern und Platzierten und freut sich bereits jetzt auf die dritte Ausgabe des Rennens im nächsten Jahr. Wir wären schlechte Sportler, wenn wir nicht auch in einem solchen außergewöhnlichen Wettkampf eine noch bessere Platzierung anstrebten. Der Dank geht natürlich auch an alle Fans, die Torsten und Toni am Sonntag lautstark unterstützt haben. An dieser Stelle sei deshalb auch schon erwähnt, dass eine Vertretung unserer Oberliga-Damenmannschaft am 15.06.2014 zum zweiten mal am Schiebockrennen in Bischowswerda teilnehmen wird. Dort gilt es, den zweiten Rang aus dem Vorjahr zu bestätigen.
Selbstverständlich wurden auch einige Fotos aufgenommen, die hier zu sehen sind.