08.08.2018Neue Saison, neue Liga und es klemmt da und dort
Dabei ist vieles anders als zuvor und eine Reihe Unwägbarkeiten stehen an. Aber eins ist gewiss, und das unterstreicht Trainer Bernd Berthold ganz dick: „Ich bin froh, dass die Trainingseinheiten so gut angenommen und absolviert werden. Es ist immer die volle Kapelle zum Training da. Das macht Spaß und geht in die richtige Richtung. Ich finde auch, dass das Team weiter zusammen gewachsen ist und einen sehr positiven Teamspirit versprüht. Auch wenn nicht alle im Vorfeld vorgesehenen Testspiele wie gewünscht zustande kommen, so sind alle Spielerinnen fit und gut drauf. Seit Anfang Juli bewegen wir uns bei teils unerträglichen Hitzegraden fast ausschließlich draußen. Dabei musste jede pro Training immerhin sieben bis neun Kilometer laufend bewältigen. Da waren die Bäderbesuche in Schmölln und Stolpen doch auch ganz willkommene Abwechslungen. Aber auch da gab es keinen Müßiggang. Im Naturbad Stolpen hatte André Martin organisatorisch alles vorbereitet. Dazu standen fünf Kilometer Lauf, Beachvolleyball, Schwimmen, alles mit Einlagen und ein kräftezehrendes Wasserballspiel an. Die zwei Stunden waren schweißtreibend, aber auch gemütskühlend. So wird es bis zum 15. August weiter gehen, ehe wir erstmals wieder in die Halle dürfen.“ Aus unterschiedlichsten Gründen kommen die Testspiele gegen Waldheim und Schkeuditz, da vor allem wegen Hallenproblemen, nicht planmäßig zustande und müssen jetzt unter der Woche im Training stattfinden. Dafür steht das Turnier kurz vor Saisonbeginn in Altenburg und wird ein harter Test. Am 18. August treffen die HCS-Damen da auf die Sachsenligisten Chemnitz II, Marienberg, auf Gräfenhainichen, Ahrensdorf/Schenkenhorst und den Vizemeister der Thüringenliga Altenburg. Eine spielerische Abwechslung schufen sich die Damen zudem mit der schon fast traditionellen Teilnahme am Megawoodstock-Handball-Open-Air, auch wieder mit Unterstützung ehemaliger Spielerinnen. Platz sieben im auserlesenen Teilnehmerfeld von Sachsenligisten und höher war verdienter Lohn. Einziger Wermutstropfen ist die noch nicht definierte Schulterverletzung von Anne Schumacher. Dass die dennoch am Training im Rahmen der Möglichkeiten teilnimmt, schätzt Berthold hoch ein. Aber die bleibenden Terminprobleme setzen sich indessen fort. So kann auch das in Rumburk geplante Trainingslager erst in handballfreier Zeit oder im Herbst nachgeholt werden. Dass das alles nicht so optimal wie erhofft ist, schreckt Berthold aber nicht. Immerhin trainiert das Team fleißig und sehr motiviert. Er ist sicher, ein erfolgsorientiertes Team am 2. September ins erste Verbandsliga-Heimspiel gegen Heidenau schicken zu können. Und der Lokalrivale ist ja auch nicht frei von Turbulenzen. Nach einigen Abgängen, sucht der Verein nach Lessau-Rückzug auch noch einen neuen Trainer. Im ersten Auswärtsspiel am 8. September geht es nach Weinböhla. Eine Pokalteilnahme ist diesmal nicht eingeplant. Das könnte auch ein Ausweichtermin für die weitere Vorbereitung sein, inklusive Saisoneröffnung.
Eberhard Neumann