03.11.2017Neustadt-Damen stehen vor Treffen mit Bekannten
Zwar ist auch Trainer Andreas Lemke kein Unbekannter in Neustadt – coachte unter anderen den früheren Konkurrenten Oschatz – aber bedeutsamer sind die Ehemaligen. So geht nach Zwischen-Gastspiel in Görlitz auch Jenny Kolewa für die TU auf Torejagd. Auch die zuletzt sogar noch beim HCS aushelfende Anne Meerstein (Zimmermann) ist dort nun engagiert. Dazu gesellt sich auch die von Spanien nach Neustadt gekommene Rebeca Cembranos Bruzon. Das lässt also auf viel Brisanz, aber auch eine ordentliche Fairness hoffen. Trotz allem ist ein echter Favorit nicht auszumachen. In der Tabelle sind beide beinahe schon Nachbarn, auch wenn die Neustädterinnen bei 8:6 und die Dresdenerinnen bei 6:8 Punkten stehen. So weit liegt das Leistungsvermögen nicht auseinander. Bei einem Sieg der Gastgeberinnen bestünde neben annähernd gleicher Tordifferenz sogar Punktgleichheit. Dass gerade Auswärtsspiele ihre Tücken haben, weiß auch HCS-Coach Bernd Berthold: „Die letzte Partie war für uns schmerzlich, aber nun geht der Blick wieder nach vorn. Die Punkte sind abgehakt, jetzt müssen wir das eben auswärts ausgleichen. Es wird schwer, wenn aber wieder die vorgaben so wie zuletzt umgesetzt werden, habe ich wenig Bedenken.“ Damit gibt der Trainer schon einmal die Richtung vor und mit entsprechendem Ehrgeiz werden er und seine Damen die Partie am Sonnabend um 16 Uhr in der allseits ungeliebten Freiberger Arena aufnehmen. Auch dort gilt es, alles was daneben abläuft so auszublenden, dass die eigenen Stärken in die Waagschale geworfen werden können. Natürlich werden die Gastgeberinnen alles versuchen, die Punkte zu behalten, denn sie mussten bereits vier Pleiten einstecken. Immerhin gewannen sie nur knapp gegen Glauchau, der HCS dagegen deutlicher. Die TU gewann allerdings gegen Marienberg, Neustadt verlor da deutlich. Gegen Markranstädt siegte der HC Sachsen, während Dresden da die Punkte hinschenkte durch Nichtantreten. Gegen Heidenau gewannen beide Teams, verloren aber auch gegen Rückmarsdorf. Selbst aus den Quervergleichen, die ohnehin einfach wenig taugen, geht ein ziemlicher Gleichschritt hervor. Also können auch hoffentlich viele Neustadt-Fans mit einer umkämpften, interessanten Begegnung rechnen. Auch auf einen Sieg dürfen sie hoffen.
Nach der klaren Verteidigung der Tabellenspitze mit dem Kantersieg gegen Hauptkonkurrent Weißeritztal II mit 26:13 pausiert jetzt das Team der F2 erst einmal. Das, ehe in einer Woche das nächste Spitzenspiel gegen den Dritten Bielatal in der 1. Kreisliga ansteht. Den Bezirksliga-Männern des HC Sachsen werden kaum Siegchancen am Sonntag um 12 Uhr in der neuen Ballsport-Arena gegen Elbflorenz III eingeräumt. Der Gegner ist gespickt mit ehemaligen Regionalliga- und Oberliga-Spielern. Die erzielen im Schnitt immerhin ca. 35 Tore pro Spiel. Da heißt es warm anziehen. In der Bezirksklasse geht es für die M2 am Sonnabend um 12 Uhr gegen TU Dresden in ein Spiel auf Augenhöhe, in dem durchaus wieder gepunktet werden könnte.
Eberhard Neumann